Autor: / Künstler:
Spiller, Else - Theophil Sprecher von Bernegg (Vorw.)
Titel:
Aus unseren Soldatenstuben
Untertitel / Graf. Technik:
Aufzeichnungen von Else Spiller mit einem Geleitwort von Oberstkorpskommandant [Theophil] Sprecher von Bernegg, Generalstabschef
Schlagwort:
Militaria-SchweizNeueingänge - Militaria
Bindung / Bildgrösse:
Brosch. m. Deckelill.
Verlag:
Schweizer Verband Soldatenwohl
Buchdaten / Blattgrösse:
Kl.8°, 56 S., zahlr. Abb. (oft a. Taf.)
Zustand:
Einband min. stockfl., Kopf etw. bestossen, sonst tadellos.
Bemerkung:
EA. - «Else Züblin-Spiller, 1.10.1881 Seen - 11.4.1948 Kilchberg (ZH), reformiert, von Mogelsberg. [...] Else Spiller wuchs in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf. Ohne eigentliche Berufsausbildung arbeitete sie ab 1898 als Hotel- und Büroangestellte und war journalistisch tätig. 1911 trat sie vollberuflich in die Redaktion der Schweizerischen Wochenzeitung ein. Zusätzlich redigierte sie die Schweizer Hauszeitung und leitete den Pressedienst der Heilsarmee. Im Herbst 1914 schuf Spiller im Auftrag des Gemeinnützigen Vereins für alkoholfreie Verpflegung der Truppen (Abstinenzbewegung) und in Absprache mit den Bundesbehörden den Schweizer Verband Soldatenwohl und eröffnete im Jura die ersten Soldatenstuben, die eine alkoholfreie, kostengünstige Alternative zu den Wirtshäusern boten. In rascher Folge entstanden in der ganzen Schweiz solche Soldatenstuben. 1916 baute Spiller mit Mitteln aus der nationalen Frauenspende die Wehrmannsfürsorge auf. 1920 erweiterte der Verband unter dem neuen Namen Schweizer Verband Volksdienst (SV-Service) seinen Aufgabenbereich und übernahm auch den Betrieb von Kantinen und Wohlfahrtseinrichtungen für Arbeitnehmende. Dank dem organisatorischen Geschick von Züblin-Spiller, die 1920-1939 als Präsidentin der Betriebskommission und dann bis zu ihrem Tod als Verbandspräsidentin amtierte, wuchs das Sozialwerk zu einem Grossunternehmen heran (seit 1999 SV Group AG). 1919 vertrat Züblin-Spiller den Verband in der AHV-Expertenkommission. Ausserdem war sie in der Frauenbewegung aktiv, wirkte 1928 bei der Saffa mit und stand ab 1939 der Genossenschaft des Schweizer Frauenblatts vor. Sie gehörte 1938 zu den Initiantinnen des zivilen Frauenhilfsdienstes (FHD). Als dessen erste Präsidentin gehörte sie bis 1941 der FHD-Kommission an. Else Züblin-Spiller wurde 1936 mit dem Binet-Fendt-Preis und 1941 mit dem Ehrendoktorat der Universität Zürich ausgezeichnet» (HLS).