Autor: / Künstler:
[Zschokke, Heinrich]
Titel:
Das Goldmacher-Dorf. Eine anmuthige und wahrhafte Geschichte von aufrichtigen und wohlerfahrenen Schweizerboten
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Erstausgaben deutscher LiteraturNeueingänge - Literatur, EA, Lit.-Geschichte
Bindung / Bildgrösse:
Broschur
Verlag:
Henrich Remigius Sauerländer
Buchdaten / Blattgrösse:
Kl.-8°, 1 Bl., 210 S., 2 Bl.
Zustand:
Titelblatt und hinterstes Blatt mit leichten Klebstreifspuren, innen wenig stockfleckig.
Bemerkung:
(Goedeke X, 97, 79. - Borst 1288.) - Erste Ausgabe. - Zschokkes Hauptwerk (KNLL) steht in ganz in der pädagogischen utopischen Tradition Pestalozzis. Das Buch schildert, im Ton eines Volksbuches, im Sinne der Spätaufklärung, den Wandel einer Dorfgemeinschaft von der Abhängigkeit zur Selbstbestimmung. Oswald, der Sohn des Dorflehrers, kehrt nach Jahren in Fremden Diensten in seine Gemeinde zurück, wo er die meisten Menschen in wirtschaftlicher Not, Alkoholismus und Perspektivenlosigkeit antrifft. Zusammen mit wenigen Jugendlichen und Bauern gründet er den "Goldmacher-Bund". Fleiss, Ehrlichkeit und Solidarität lassen das Dorf schnell zum Goldmacher-Dorf werden. - Zschokke wurde mit diesem Text in ganz Europa berühmt. Die praktischen Themen der Dorforganisation, Entwicklung der Landwirtschaft, der Dorfökonomie u.a.m. wurden von ihm gekonnt in eine Rahmenerzählung gelegt. Viele Themen sind bis heute akutell geblieben: Güterzusammenlegung, Genossenschaftswesen, Kinderkrippen werden bereits von Zschokke als Teil einer Gemeindestruktur vorgeschlagen.