Bemerkung:
Vom Photographen a. Leerblatt signiert. Auflage 500.- Werner Schnelle wurde 1942 in Wien geboren, er lebt und arbeitet seit 1965 in Salzburg. Seit 1987 freischaffend als Fotograf tätig, beschäftigt er sich künstlerisch in erster Linie mit speziellen fotografischen Techniken wie Sofortbildkamera, Foto-, Chemi- und Luminogramm,mit 'Optischen Arbeiten', kamera- und negativloser Fotografie sowie in-Kamera-Negativen. Schnelles Arbeiten entstehen hauptsächlich im Studio und setzen sich medienreflexiv mit dem Prozess des Fotografierens selbst auseinander und oft sind "fotografische Unikate" das Ergebnis seiner künstlerischen Arbeit.Die zentralen Elemente in der Arbeit von Werner Schnelle, die mit ihrer "Abstraktion eine singuläre Position innerhalb Österreichs bekleidet", sind stets das Medium Fotografie an sich, die Eigenschaften von Licht und Raum und von Bewegung und Zeit und die Spuren, die Gegenstände unter dem Einfluss der fotoimmanenten Prozesse im Bild hinterlassen. Im Medium findet Werner Schnelle Fragen nach den immanenten Qualitäten und Charakteristika in fotografischen und fotoiden Prozessen. Das bildgenerierende Licht ist das Eigentliche, Unveränderliche, das Spuren und Zeichen im Raum hinterlässt. Alles andere als das Licht, das eine konstante Größe ist und Raum und Zeit wieder zu einem Ganzen verwebt, ist von den Betrachterinnen abhängig. Schon in der frühesten Publikation ist für Karl Aigner die "Historizität der Blicke", wie er dieses Wechselspiel mit den Betrachtenden benennt, zentrales Thema der Sofortbild-Fotografie von Werner Schnelle: "Der Betrachter der Sofortbilder bzw. seine Prädispositionen rücken so in den Vordergrund, Bild und Betrachtung sind rezeptionsästhetisch in einem dialektischen Spiel aneinandergebunden."