Bemerkung:
Widmung des Autors auf Schmutztitel.- Andreas Thiel absolvierte eine Lehre als Bauzeichner und besuchte anschliessend die Schauspielschule. 1995 machte er seinen Abschluss an der Desmond Jones School of Mime and Physical Theatre in London.Sein erstes Programm führte Thiel ab 1997 zusammen mit Jean Claude Sassine unter dem Titel Einsames Literarisches Kabarett auf. Seither trat er mit mehreren Programmen auch ausserhalb des deutschen Sprachraums auf, etwa in London, Mailand, Rom, Bangkok, Hongkong, Kaohsiung, Taipeh oder Taitung.2003 zensierte das Schweizer Fernsehen Thiel wegen einer Kritik an Israels Premierminister Ariel Scharon. Der Sender holte ihn 2005 aber wieder zurück, und er wurde bis zum Ende desselben Jahres Gastgeber der Sendung Comedy im Casino.Thiel ist Mitbegründer und Hausmoderator des Bösen Montags im Theater am Hechtplatz in Zürich, Mitgründer des Tintensaufens in Bern und Taufpate des Internationalen Festivals für Komische Künste in Winterthur. Er ist regelmässiger Kolumnist in der Berner Zeitung, im Nebelspalter und in der Weltwoche. 2012 war er Karikaturist, von 2015 bis 2016 Kolumnist für die Zeitschrift Schweizer Monat. Seit Juni 2022 hat er eine eigene Talkshow namens Yoyogaga beim vom Journalisten Burkhard Müller-Ullrich gegründeten Webradio Kontrafunk.Thiel war Redner bei massnahmenkritischen Demonstrationen während der COVID-19-Pandemie in der Schweiz.Andreas Thiel sieht sich selbst als anarchistisch orientierten Satiriker. Er vertritt auch libertäre Ansichten. Er bezeichnet Sozialdemokraten als «Sozialisten», die die Macht anstrebten, nennt sich selbst einen freiheitsliebenden «Anarchisten» und steht staatlichen Subventionen des Kulturbetriebs kritisch gegenüber.Thiel wanderte 2009 nach Island aus, da er die seiner Meinung nach hohen Steuern in der Schweiz nicht mehr zahlen wollte. Steuern lehnt er als «unanständig» ab.