Bemerkung:
Franz Hubmann (1914-2007) schlug zunächst eine Laufbahn als Textiltechniker ein. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg beschloss er, sein Hobby zum Beruf zu machen. Als 32-jähriger Familienvater begann Hubmann 1946 eine dreijährige Ausbildung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Als Bildstellenleiter der Österreichischen Fremdenverkehrswerbung lernte er 1951 Karl Pawek, zu dieser Zeit Herausgeber des Magazines «Austria International», kennen – eine langjährige Zusammenarbeit begann. 1954 gründeten sie gemeinsam ,«magnum – die Zeitschrift für das moderne Leben». Das Ziel der Zeitschrift war, den Menschen behutsam in die neue Welt der Moderne zu führen. Hubmanns Fotoserien, wie zum Beispiel über das Café Hawelka, waren sein Durchbruch als Fotograf und Bildjournalist. Bis die Zeitschrift 1964 eingestellt wurde, war er der leitende Fotograf. Im Laufe der Jahrzehnte publizierte er rund 80 Bildbände, insbesondere zu zeitgeschichtlichen, historischen und volkskundlichen Themen. Zusätzlich produzierte er in den 1960er und frühen 1970er Jahren 17 Fernsehfilme für den ORF, unter anderem die 5-teilige Serie «Die Hohe Schule der Fotografie».