Bemerkung:
Erstausgabe im Handeinband (L. Medici). Mit Widmung von Jakob Bührer an seine Tochter Selma Gessner Bührer auf Schmutztitel. - «Jakob Bührer, 8.11.1882 Zürich - 22.11.1975 Locarno, konfessionslos, von Zürich, Schaffhausen, Bibern (SH) und Hofen. [...] In Schaffhausen in ärml. Verhältnissen aufgewachsen, machte B. eine kaufmänn. Lehre, war daneben aber bereits journalistisch tätig. 1904-17 nacheinander Redaktor in Wädenswil, Münsingen und Bern, dann freier Schriftsteller in Zürich und Basel, mit längeren Aufenthalten in Davos (als Werbechef des Kurorts), den USA, London und Paris. 1912 Mitbegr. des Schweiz. Schriftsteller-Vereins mit Carl Albert Loosli, René Morax und Heinrich Federer. 1917-23 grosse Erfolge mit dem Laien-Tourneetheater "Freie Bühne Zürich"; die Mundart-Satire "Das Volk der Hirten" begründete die schweiz. Kabarett-Tradition. 1932 wegen des Armeeeinsatzes gegen die Sozialisten in Genf der SP beigetreten, wurde er in der Folge von der bürgerl. Presse boykottiert und war danach bis zu seinem Lebensende hauptsächlich für sozialdemokratisch und gewerkschaftlich orientierte Zeitungen und Zeitschriften tätig. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Theaterstücke "Ein neues Tellenspiel" (1923) und "Galileo Galilei" (1933) sowie die Romane "Aus Konrad Sulzers Tagebuch" (1917), "Kilian" (1922), "Man kann nicht ..." (1932), "Sturm über Stifflis" (1934), "Das letzte Wort" (1935) und das unvollendet gebliebene Werk "Im Roten Feld" (1938-51), in dem die Geschichte der Schweiz z.Z. der Franz. Revolution aus der Sicht des einfachen Volkes erzählt wird» (HLS).