Bemerkung:
EA. «Die Monografie «Heimkinder» gibt erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Kinderheims vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Eindrücklich schildert der Autor Urs Hafner die Lebenswelten der internierten Kinder sowie die erzieherischen Konzepte der meist pointiert christlichen Anstaltsbetreiber. Bis weit ins 20. Jahrhundert prägten gnadenlose Disziplin und härtester Arbeitseinsatz den Alltag der Kinder in klosterähnlichen Einrichtungen. Das Buch befasst sich auch mit den Reformpädagogen des frühen 19. Jahrhunderts und zeigt, wie sich der klassische Heimtypus im ausgehenden 20. Jahrhundert gegenüber der Gesellschaft, dem Kind und dessen Herkunftsfamilie öffnet und neue Betreuungsformen entwickelt. Hafner schreibt für ein breites Publikum, für Sozialpädagogen und Fachleute der Sozialen Arbeit, für Studierende, Medienschaffende und alle, die sich für die Geschichte der Kindheit interessieren. - Urs Hafner, 1968, studierte Geschichte, Soziologie und Politologie an den Universitäten Bern und Konstanz. Er arbeitet als Wissenschaftsredaktor beim Schweizerischen Nationalfonds und schreibt regelmässig für die Neue Zürcher Zeitung.»