Autor: / Künstler:
Monakow, C. [Constantin] von
Titel:
Der rote Kern, die Haube und die Regio hypothalamica bei einigen Säugetieren und beim Menschen
Untertitel / Graf. Technik:
(Vergl.-anatomische, normal-anatomische, experimentell- und pathol.-anat. Untersuchungen)
Bindung / Bildgrösse:
Priv.-Lwd. d. Zt. m. (Gold-)Präg.
Buchdaten / Blattgrösse:
Gr.8°, V, S. 53 (Beginn des Vorworts) - 387 (Schluss des Literaturverzeichnisses), 116 Textabb., 2 Taf. (davon 1 gefaltet)
Zustand:
Bibliotheksschild am Fuss, -stempel a. Vs. u. Titelbl., etw. berieben u. gebrauchsspurig, Papier etw. gebräunt.
Bemerkung:
EA. (= Aus dem hirnanatomischen Institute der Universität Zürich). - «Constantin von Monakow, 4.11.1853 Bobrezowo (Gouvernement Wologda, Russland) - 19.10.1930 Zürich, aus Russland, ab 1868 von Oberstrass (heute Gem. Zürich). [...] 1863 mit seinem Vater aus polit. Gründen Übersiedlung nach Dresden, 1866 nach Zürich-Oberstrass. Gymnasium und 1872-77 Medizinstud. in Zürich, 1876 Hilfsassistent bei Eduard Hitzig an der psychiatr. Klinik Burghölzli. 1878-85 Assistenzarzt an der Heilanstalt St. Pirminsberg (Pfäfers), wo M. die Neuronenlehre bestätigende hirnanatom. Tierexperimente durchführte. 1880 Dr. med. in Zürich. 1885 eröffnete M. in Zürich eine Praxis und habilitierte sich als erster Fachneurologe der Schweiz; 1894 wurde er ao. Professor. Ab 1886 betrieb er eine private neurolog. Poliklinik und ein hirnanatom. Labor, die beide internat. Bedeutung gewannen, 1910 durch Schenkung an den Kt. Zürich übergingen und bis 1927 von M. unter Mitarbeit zahlreicher Schüler geleitet wurden. 1909 gründete er mit Paul Dubois die Schweiz. Neurologische Gesellschaft. Ausgehend von fundamentalen Beiträgen zur Lokalisationstheorie untersuchte M. die Auswirkungen von Hirnläsionen. Der von ihm geprägte Begriff der "Diaschisis" (Abspaltung) wurde zum Ausgangspunkt für eine dynam. Auffassung der Gehirnfunktionen, die als wegweisend für die weitere Erforschung des Nervensystems gilt. Unter dem Eindruck des 1. Weltkrieges befasste er sich mit philosoph.-eth. sowie psychopatholog. Fragen und postulierte ein "biolog. Gewissen"» (HLS).