Autor: / Künstler:
Lohse, Richard Paul u. Josef Müller-Brockmann u. a. (Hg.)
Titel:
Neue Grafik / New Graphic Design / Graphisme Actuel (alles was erschienen, 18 Hefte in 17; komplett)
Untertitel / Graf. Technik:
Internationale Zeitschrift f. Grafik u. verwandte Gebiete. International review of Graphic Design and relatet subjets. Revue international du graphisme et des domains annexes.
Schlagwort:
Buchwesen - Buchdruck, Typo, Kunst - Grafikdesign
Bindung / Bildgrösse:
Broschur.
Erscheinungsjahr:
1958-1965
Buchdaten / Blattgrösse:
4°, ca. 65 S., zahlr. teilw. farb. Abb.. Die Hefte 2, 3, 4 u. 5 mit der äusserst seltenen Orig.-Bauchbinde.
Zustand:
Praktisch makellose Exemplare.
Bemerkung:
Vollständige Reihe der von Richard Paul Lohse, Josef Müller-Brockmann, Hans Neuburg und Carlo L. Vivarelli herausgegebenen, massgeblichen Zeitschrift der Schweizer Grafik mit internationaler Ausstrahlung. Zu den AutorInnen gehörten Max Bill, Nelly Rudin, Eugen Gomringer, Emil Ruder, Ernst Scheidegger, Gerrit T. Rietveld, Bruno Kammerer und Magrit Staber. Hauptartikel der Hefte: Nr. 1: Der Einfluss der modernen Kunst auf die zeitgenössische Grafik; 2: Expo 1958; 3: Pioniere der Grafik in Italien 1905-1937; 4: Zur Gestaltung von Ausstellungen u. Plakaten; 5: Man Ray; 6: Kulturwerbung der Vereinigten Staaten von Amerika im Ausland; 7: Systematische Grafikerausbildung; 8: Geformte Bewegung (Betrachtungen zum Thema Film); 9: Funktionelle Grafik der zwanziger Jahre in Polen; 10: Piet Zwart; 11: Neue Typografie um 1930; 12: Der Bildraum und seine Gesetze; 13: Alfred Willimann; 14: Konsequente grafische Haltung einer Industriefirma; 15: Einheit von Funktion, Konstruktion, Formgebung und Information; 16: Schweizer Plakate der letzten vier Jahre. 17/18: Landesflaggen. Typografie, Grafik und Werbung am Bauhaus. - «Neue Grafik kann aus historischer Sicht als programmatische Plattform und wirksamstes publizistisches Organ der zu ihrer Zeit international massgeblichen Schweizer Grafik betrachtet werden. In der Zeitschrift wurde von den Protagonisten der Schweizer Schule beziehungsweise ihrer strengen Zürcher Fraktion ein fundamentaler Diskurs über die Grundlagen einer angesagten objektiven Kommunikation und einer konstruktiven Gestaltung geführt. Der Einfluss der Bewegung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Weltweit wurde die Schweizer Schule, auch «International Style» genannt, zum Vorbild für die aufkommende konzeptionelle Ausrichtung des Corporate Design von zunehmend global operierenden Grossunternehmen. Aber auch auf die Gestaltung solitärer Aufgaben wie Plakaten, Ausstellungen und Publikationen hatte die Bewegung vorbildhaften Einfluss.Die Neue Grafik ist heute ein wichtiger Orientierungspunkt der jüngeren Geschichte grafischer Gestaltung. Nach dem digitalen Höhenflug lässt sich eine neue Nachfrage nach sachbezogenen Konzeptionen und einer klaren Formensprache feststellen. So ist auch das Interesse an der fast fundamentalistisch zu nennenden Haltung der vier Zürcher Grafiker zu erklären, die als Herausgeber für die Inhalte der Zeitschrift verantwortlich zeichneten.» [Dank an den Lars Müller Verlag]