Autor: / Künstler:
Hohly, Richard - Dorothea Raupp (Text)
Untertitel / Graf. Technik:
Leben und Werk
Schlagwort:
Kunst - Monographien
Bindung / Bildgrösse:
OLwd. m. OU
Verlag:
Freies Geistesleben
Buchdaten / Blattgrösse:
4°, 199 S., 52 farb. Taf., Textabb.
Zustand:
OU etw. randrissig, Buch tadellos.
Bemerkung:
Richard Hohly (1902-1995) besuchte von 1915 bis 1922 ein Lehrerseminar in Kirchheim unter Teck und in Heilbronn und war danach zunächst arbeitslos. Später arbeitete er als Hilfsarbeiter und in einer Bank.Ab 1924 studierte er an der Kunstakademie Stuttgart und machte seinen Abschluss für das höhere Lehramt 1929/1930. Dazwischen war er 1926 Meisterschüler der Kunstakademie Kassel. Im Jahre 1930 traf er den Maler Edvard Munch und schloss sich der Berliner Sezession an. Zu dieser Künstlergruppe gehörten zur damaligen Zeit unter anderen Max Pechstein, Lovis Corinth, Emil Nolde, Max Slevogt, Max Liebermann. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden seine Werke ab 1936 als Entartete Kunst eingestuft, sein Bild Dame mit Bedienung wurde aus dem Ulmer Museum entfernt und zerstört. Er wurde 1936 aus politischen Gründen von Leonberg nach Bietigheim versetzt und unterrichtete am dortigen Gymnasium.Nach dem Krieg war er Mitglied in der Künstlergruppe Der Rote Reiter und setzte sich intensiv mit der Farbenlehre von Adolf Hölzel und Johann Wolfgang von Goethe sowie den Ideen von Rudolf Steiner auseinander. In den 1950er Jahren schuf er Werke für die Kunst am Bau und entwickelte eine eigene Technik der Glasintarsie. Bei dieser Glasmalerei ohne Zwischenstege klebte er farbige Gläser auf eine Trägerscheibe. Die einzelnen Stücke wurden dabei durch eine von ihm entwickelte Lichtfuge aus Kunstharz verbunden. Diese Technik ermöglichte ihm das Übereinandersetzen verschiedener Gläser, die leuchtende Zwischentöne erzeugen.