Bemerkung:
EA. (= SIK, Oeuvre-Kataloge Schweizer Künstler, Bd. 10). Mit einem kritischen Katalog der Gemälde. Wichtige Monographie des bekannten schweizer Surrealisten. - Max von Moos (1903-1979), war der Sohn des Malers Joseph von Moos, Leiter der Kunstgewerbeschule Luzern. Nach einer von Krankheit begleiteten Jugend besuchte Moos im Alter von 16 Jahren die Schule seines Vaters. Mit Ausnahme seiner einjährigen Studienzeit an der staatlichen Kunstgewerbeschule München lebte Moos ausschliesslich in Luzern. Das in Moos' Stil vorherrschende Prinzip ist der Zweifel. Er lässt die Bilder entstehen, deshalb kultivierte ihn Moos. Er zeigt verängstigte, verzweifelte Menschen, die von Gewalt, Schmerz, Verfall und Zerstörung umgeben und bedrängt sind, in ausweglosen oder komisch absurden Situationen. Moos schildert seine Angst vor der Welt und das Versagen von Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit angesichts der unheilverheissenden Realität. Neben diesen Ausflügen ins Schreckliche führen seine Werke in ältere oder von der Zivilisation unberührte Schichten des Lebens: Unterwasserwelten, Grabkammern, Versteinerungen, Skelette.