Autor: / Künstler:
Lesky, Albin
Titel:
Thalatta: Der Weg der Griechen zum Meer.
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Altphilologie - Griechen, Geschichte - Antike
Bindung / Bildgrösse:
HLwd.
Buchdaten / Blattgrösse:
Gr.8°, 341 S., einige Abb.
Zustand:
Min. gebrauchsspurig, tadellos.
Bemerkung:
Nach einem Studium der Klassischen Philologie erhielt Lesky (1896-1981), 1924 in Graz seine erste Dozentur. In den Jahren 1920 bis 1932 unterrichtete er als Lehrer am Akademischen Gymnasium in Graz. 1932 wurde er zum außerordentlichen Professor für Gräzistik in Wien berufen, 1936 zum ordentlichen Professor in Innsbruck. Dort war er 1937/37 Dekan und 1942 Prorektor.[1]Lesky beantragte am 16. Dezember 1938 die Aufnahme in die NSDAP und wurde am 1. November 1939 aufgenommen (Mitgliedsnummer 7.252.762).[2] Lesky konnte jedoch nach dem Krieg glaubhaft machen, dass er der NSDAP nur aus karrierepolitischen Motiven beigetreten war.[3] Als ehemaliges NSDAP-Mitglied war er nach Ende des Zweiten Weltkriegs registrierungspflichtig, konnte jedoch seinen Beruf schon 1946 nach einem Bescheid der Entnazifizierungskommission wieder ausüben. 1949 folgte er einem Ruf zurück an die Universität Wien, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1967 tätig war. 1958/59 war er Dekan, 1963/64 zudem Rektor der Universität.[1]Einen Schwerpunkt seiner Forschungsarbeit bildete das griechische Epos und sein Bezug zum Mythos. Seine Studie über die griechische Tragödie und seine Geschichte der griechischen Literatur wurden zu philologischen Standardwerken. Daneben verfasste Lesky zahlreiche Artikel für die Neubearbeitung von Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE), Untersuchungen zur Rezeptionsgeschichte Homers sowie eine Studie über die kretische Linearschrift B.Albin Lesky wurde 1942 zum korrespondierenden Mitglied der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Von 1945 bis 1948 war die Mitgliedschaft wegen seiner Registrierung als NSDAP-Mitglied ruhendgestellt. 1950 wurde Lesky zum ordentlichen Mitglied gewählt. Darüber hinaus war er von 1963 bis 1969 deren Vize-Präsident und 1969/1970 deren Präsident. In dieser Funktion setzte er sich besonders für den Erhalt der humanistischen Gymnasien in Österreich ein. Zu seinen anderen wissenschaftlichen Mitgliedschaften zählte auch die eines korrespondierenden Mitgliedes des Deutschen Archäologischen Instituts.