Untertitel / Graf. Technik:
Zwischen Krawall, Utopie und Bürgersinn
Buchdaten / Blattgrösse:
Gr.8°, 224 S., zahlr. Abb., 1 CD-ROM
Bemerkung:
Im Sommer 1968 bringen der Traum von der Weltrevolution und die Forderung nach einem autonomen Jugendzentrum eine Stadt in Bewegung. Vierzig Jahre nach den denkwürdigen Ereignissen dieses magischen Jahres wird ein bislang ungeschriebenes Kapitel der Zürcher Stadtgeschichte in diesem Buch lebendig.Auf der beiliegenden DVD werden erstmals rund tausend Zeitdokumente publiziert, welche die Ereignisse des Zürcher Sommers in Text und Bild spiegeln. Darunter einmalige Quellen wie die Wandzeitungen des Zürcher Manifests und die Staatsschutzakten der Zürcher Stadtpolizei. Buch und DVD zeigen, wie sich Popkultur, Politik und ein neues Selbstbewusstsein der Jugend zum Signum einer Protestbewegung verbinden, deren Folgen bis heute kontrovers diskutiert werden.Der Zürcher Sommer 1968: Das waren Globuskrawall und Zürcher Manifest, Jimi Hendrix und Karl Marx, der Traum von einer globalen Revolte und der ganz konkrete Wunsch nach einem autonomen Jugendzentrum. Das reich bebilderte Buch dokumentiert die phantasievollen Protestformen, gibt Einblick in die alternativen Lebensentwürfe der Akteure und fragt nach den Ursachen der gewalttätigen Ausschreitungen. Die dem Buch beiliegende DVD bietet eine Chronologie der Ereignisse des Zürcher Sommers. Rund tausend faksimilierte Zeitdokumente – Flugblätter, Plakate, Wandzeitungen, Zeitungsberichte, Polizeiakten – zeigen die Dynamik und Ästhetik des Protests, aber auch die Reaktionen des Establishments. Die Brennpunkte der politischen Auseinandersetzungen illustriert ein interaktiver Stadtplan, der die Stadt Zürich als Protestraum lebendig werden lässt. Die Ereignisse von 1968 werden damit nicht nur aus der Perspektive der protestierenden Jugend erzählt. Es zeigt sich, dass für die Dynamik des Zürcher Sommers 1968 und seine Folgen auch das Handeln der Stadtregierung, die Reaktionen der Presse, das Agieren der Stadtpolizei und die Intervention des engagierten Stadtbürgertums von entscheidender Bedeutung sind. Buch und digitale Edition illustrieren, dass die Protestereignissein der Limmatstadt mehr waren als nur das Nachbeben einer europäischen Erschütterung mit Epizentren in Berlin, Paris und Prag. Sie zeigen vielmehr die lokalen Besonderheiten des Zürcher Sommers 1968 zwischen Krawall, Utopie und Bürgersinn.