Autor: / Künstler:
Johannes von Salisbury - Max Kerner
Titel:
Johannes von Salisbury und die logische Struktur seines Policraticus
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Geschichte - Mittelalter, Philosophie
Bindung / Bildgrösse:
Brosch.
Buchdaten / Blattgrösse:
Gr.8°, VI, 236 S.
Zustand:
Rücken min. beschienen, Rückenkanten min. berieben, sonst tadellos.
Bemerkung:
Erstausgabe. - Johannes von Salisbury (lateinisch Joannis Salisberiensis; (* um 1115-1180 in Chartres) war einer der bedeutendsten englischen Theologen seiner Zeit. Er studierte bei Peter Abaelard in Paris, arbeitete als Sekretär für Thomas Becket und wurde 1176 zum Bischof von Chartres ernannt. Im Policraticus (1156–59) entwarf er eine organologische Staats- und Gesellschaftstheorie, die auf Analogien zwischen menschlicher Anatomie und dem idealen Aufbau eines Staates beruht. Ursprünglich als Fürstenspiegel gedacht, wird das Werk oft als „erste große Staatstheorie des Mittelalters“ bezeichnet. Inhaltlich sollte Thomas Becket auf seine geistlichen Pflichten als Reichskanzler aufmerksam gemacht werden. Als Fürstenspiegel behielt der Policraticus bis ins 17. Jahrhundert hinein Bedeutung. Im ersten Teil kritisierte Johannes die Unsitten, die sich am Hof breitmachten und zeigt die eigentlichen Pflichten der Vertreter des Staates auf. Mit dem zweiten Teil wollte er eine Anleitung zur Tugend und zur wahren Glückseligkeit bieten. Er behandelt verschiedene antike philosophische Ansätze, will aber stets die philosophischen Lehren mit den Einsichten des Christentums verbinden.