Bemerkung:
Num. EA. (= Die andere Bibliothek, hg. v. Hans Magnus Enzensberger, Bd. 343). Kati Martons Eltern entstammten der Welt des untergegangenen jüdisch-ungarischen Großbürgertums. Sie verschwiegen ihre Herkunft. Und sie berichteten als letzte unabhängige Journalisten aus Budapest für die Amerikaner. Das machte diese »Volksfeinde« zu Zeiten des Kalten Krieges wertvoll für beide Seiten. Die Geschichte der Martons, sowohl während der Nazizeit als auch unter den Kommunisten, birgt viele Rätsel. Der große braune Archivumschlag, den die Eltern nie öffneten, enthüllte Kati Marton viele Wahrheiten: geheime Liebesaffären, Verrat, Folter – und neben erstaunlichem Mut tiefe familiäre Liebe. Sie machte sich auf die Suche nach ihren Eltern.