Autor: / Künstler:
Hess, Rudolf - Heinrich Hoffmann (Photogr.), Hans Kappeler
Titel:
Reichsparteitag 1936, Nürnberg
Untertitel / Graf. Technik:
Erinnerungsphotoalbum für den schweizer Legationssekretär Franz Kappeler mit beiliegenden unterschriebenen Brief vom Stellvertreter des Führers Rudolf Hess
Schlagwort:
Photographie, Geschichte - Faschismus
Bindung / Bildgrösse:
OLdr.
Buchdaten / Blattgrösse:
4°-Quer, 36 Blatt, 56 eingeklebte Orig.-Photographien unterschiedlicher Grösse (von 23 x17 cm, 21 x 27 cm bis 7 x 11 cm) unter anderem ein zweifach gefalzte Weitwinkelaufnahme ( total 22 x 76 cm) des Aufmarsches auf dem Reichsparteitagsgelände
Zustand:
Mappe aussen wasserrändig, innen tadellos (ausser der gefalteten Photographie, diese etwas fleckig.)
Bemerkung:
Die meisten der Aufnahmen vom Hitlers Leibphotographen Heinrich Hoffmann (1885-1957). Hitler ist 13 mal abgebildet. Die Aufnahmen zeigen nicht nur den Parteitag und entsprechende Aufmärsche sondern auch Gäste aus befreundeten Ländern. Ausserdem die Besichtigung der neuen Autobahn und ein Ausflug nach Berchtesgaden. - Kappeler, Franz (1898 -1988). Stud. in Zürich, Genf und Bern, 1925 Dr. iur. Volontär an Zürcher Gerichten. Ab 1926 Mitarbeiter des Eidg. Polit. Departements (EPD, heute EDA), 1936 Legationssekr. und 1939 Legationsrat, bis 1944 Mitarbeiter des Schweizer Ministers (zuerst von Paul Dinichert (1878-1954)der wegen seiner kritischen Haltung zum Regime 1938 vom nazifreundlichen Hans Frölicher (1887-1961)abgelöst wurde.)in Berlin. Kappeler war massgeblich an den dt.-schweiz. Verhandlungen beteiligt, die 1938 dazu führten, dass in den Pässen dt. Juden der J-Stempel eingeführt wurde. Nach seiner Rückkehr nach Bern trat er in die Abt. für Finanzangelegenheiten ein und wirkte in zahlreichen Wirtschaftskomm. und -delegationen mit. Nach seiner Berufung nach Beirut vertrat er die Schweiz ab 1950 im Libanon, in Syrien, Irak und Jordanien. 1956 wurde er Minister, 1960 Botschafter in Pretoria (bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1963). In seinen Schriften äusserte K. eine entgegenkommende Haltung sowohl gegenüber dem Dritten Reich als auch gegenüber Südafrika und dessen Apartheidregime.