Autor: / Künstler:
Oechslin, Werner (Hg.)
Titel:
Die Vorarlberger Barockbaumeister
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Architektur - Geschichte, Kunst - Kunstgeschichte, Barock
Bindung / Bildgrösse:
Brosch.
Buchdaten / Blattgrösse:
Gr.8°, Fronti., XVI, 298, V, Tafelteil m. 276 s/w Abb.
Zustand:
Min. gebrauchsspurig, sonst tadell.
Bemerkung:
Katalog anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in Einsiedeln zum 250. Todestag von Br. Caspar Moosbrugger. - Caspar Moosbrugger OSB, auch Kaspar oder C. Mosbrugger; ursprünglich Andreas Moosbrugger (Taufname); (1656-1723 in Einsiedeln), österreichisch-schweizerischer Architekt. Er gilt neben Michael Beer und Michael Thumb als Mitbegründer der Vorarlberger Barockbauschule Auer Zunft.Nach einer Lehre als Steinmetz trat Moosbrugger 1682 als Novize in das Benediktinerkloster Einsiedeln ein, in dem er bis zu seinem Tod als Laienbruder lebte. Bald erhielt er Aufträge als Architekt, die ihn zum bedeutendsten Schweizer Barockarchitekten werden lassen sollten. Am 21. November 1682 legte er seine Profess ab, bei der er den Ordensnamen Caspar erhielt.1684 sucht man seinen Rat bezüglich der Neuerrichtung des Klosters Weingarten. Inwieweit er auf den erst 1717 begonnenen Bau, dessen Fassade stark an die der Klosterkirche in Einsiedeln erinnert, Einfluss nahm, kann nicht eindeutig geklärt werden, doch scheinen seine Ideen in das Konzept des Architekten Franz Beer eingeflossen zu sein. Nach dem Bau der Klosterkirchen in Fischingen (1685–87) und Muri (1694–98) sowie den Klausurbauten des Klosters Münsterlingen (1691) wandte sich Moosbrugger seinem architektonischen Hauptwerk, dem umfassenden Neubau der Benediktinerabtei Einsiedeln zu, wo er ab 1704 zunächst die Klausurbauten errichtete. Mit der 1719 begonnenen Klosterkirche, deren Fertigstellung er jedoch nicht mehr erleben sollte, schuf er einen der bedeutendsten Kirchenräume des Barock. Moosbrugger gilt auch als Architekt des Klosters Disentis.1705–1710 baute man die edle Verenakapelle am Zugerberg, sehr wahrscheinlich nach seinen Plänen.In der Regierungszeit des St. Blasier Abtes Augustinus Fink entwarf er einen Plan zum Neubau des Klosters Berau das 1711 fertiggestellt wurde. Das Kloster wurde zusätzlich um einen “Anstoß” erweitert. 1715 wurde die Klosterkirche unter der Meisterin Gertrud von Beck zu Willmendingen und der Vorsteherin Magdalena Tröndlin von Greiffenegg neu geweiht.