Autor: / Künstler:
Gerster, Albert
Titel:
Albert Gerster Architekt S. J. A., Bern
Untertitel / Graf. Technik:
Aussgeführte Bauten
Schlagwort:
Architektur - ArchitektInnenNeueingänge - Architektur, Design
Bindung / Bildgrösse:
Broschur
Verlag:
Verlagsgesellschaft
Buchdaten / Blattgrösse:
4°, XX S. (Inserate), 36 S., zahlr. Abb,
Zustand:
Kleiner Fleck a. Rückseite, sonst tadell.
Bemerkung:
Albert Karl Gerster (1864–1935), Sohn des reformierten Baumeisters Karl Rudolf Gerster besuchte die Lerberschule und absolvierte anschliessend eine Berufslehre als Maurer und Steinhauer. Nach dem berufsbegleitenden Studium an der Baugewerkschule Stuttgart schloss sich ein Hochschulstudium an der Technischen Hochschule Darmstadt an. Gerster arbeitete zunächst in Iserlohn und Mainz und machte eine Studienreise durch Frankreich, bevor er in das Büro von Ernst Jung in Winterthur eintrat. Zurück in Bern, wurde er 1891 bis 1893 Bauführer bei Dorer und Füchslin und besass daneben bereits ein eigenes Büro.Nach einigen Wohnhäusern waren die ersten grösseren öffentlichen Bauvorhaben die 1895–1897 erbaute städtische Reithalle in Bern und das Gasthaus auf dem Gurten, das 1899 fertiggestellt wurde. Von den frühen Bauten, die oft einen Schweizer Holzstil zeigten, wandelte sich der meist historistisch und konservativ geprägte Stil über die Neorenaissance vor allem verschiedener Hotelbauten, etwa der Hotels Eiger (1898–1904) in Bern, des Kurhauses Grimmialp und des Hotels Gurnigelbad bei Riggisberg über einen gemässigten Neobarock vieler herrschaftlicher Villen an der Berner Peripherie, die oft als Gesandtschaften genutzt wurden. Gerster, dessen Altstadtbauten das Bern ab der Jahrhundertwende mitprägten, war gegenüber modernen Stilen skeptisch und vertrat den Historismus bis zu seinen späten Bauten, die Anfang der 1930er Jahre entstanden.