Autor: / Künstler:
Zimmermann, Johann Georg - Eduard Bodemann
Titel:
Johann Georg Zimmermann. Sein Leben und bisher ungedruckte Briefe an denselben von Bodmer, Breitinger, Gessner, Sulzer, Moses Mendeossohn, Nicolai, der Karschin, Herder und G. Forster
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Geschichte - 18 Jht.
Bindung / Bildgrösse:
Neuere Priv.-Lwd. m. goldgepr. Rückenschildchen
Buchdaten / Blattgrösse:
8°, VIII, 366 S.
Zustand:
Exlibris a. Innendeckel, Papier min. wellig u. gebräunt; gutes Ex.
Bemerkung:
EA. - «Johann Georg Zimmermann, geboren 8.12.1728 Brugg, gestorben 7.10.1795 Hannover, ref., von Brugg. [...] Hohe Schule in Bern, 1747-52 Medizinstud. in Göttingen. 1752-54 Arztpraxis in Bern, ab 1754 Stadtarzt in Brugg. Mitglied des städt. Rats (Dreissiger) und des Gr. Rats von Brugg (Zwölfer). 1761 Mitgründer der Helvet. Gesellschaft. Ab 1768 Leibarzt des engl. Kg. George III. und Hofrat in Hannover. Z. reifte in Brugg, das er in seinem "Entwurf eines Catechismus für kleine Städte" (1766) satirisch beschrieb, zum Essayisten europ. Rangs. Hier entstanden eine Biografie seines Göttinger Lehrers Albrecht von Haller (1755) sowie die mehrfach aufgelegten Werke "Betrachtungen über die Einsamkeit" (1756; erweitert "Über die Einsamkeit" 4 Bde., 1784-85), "Vom Nationalstolze" (1758) und "Von der Erfahrung in der Arzneykunst" (2 Bde., 1763-64), die in viele Sprachen übersetzt wurden. 1755-56 beteiligte er sich an der Diskussion um das Erdbeben von Lissabon. Der viel verlangte Arzt Z., der 1786 ans Sterbelager Kg. Friedrich II. gerufen wurde, war ein psychosomatisch orientierter Praktiker. Seine Veröffentlichung über den Preussenkönig verwickelten ihn in eine Polemik u.a. mit Adolph Frh. von Knigge, dem er Sympathien für die Franz. Revolution vorwarf. Z. führte einen umfangreichen Briefwechsel mit bekannten Aufklärern und war Mitglied mehrerer europ. Akademien» (HLS).