Titel:
Dampflokomotive SBB A 3/5 - Konstruktionszeichnung M 1:10
Untertitel / Graf. Technik:
Kopie nach Transparentzeichnung
Bindung / Bildgrösse:
Etwas gebräun, min. randrissig sonst gutes Exemplar.
Buchdaten / Blattgrösse:
91 x 135 cm
Bemerkung:
Die Bauart mit drei gekuppelten Triebachsen und einem vorauslaufenden zweiachsigen Drehgestell wurde für Schlepptenderlokomotiven in der Schweiz erstmals im Jahr 1894 für die Gotthardbahn angewendet. Um ihre gestiegenen Traktionsbedürfnisse besser abdecken zu können, bestellte die Jura-Simplon-Bahn eine Weiterentwicklung dieses Lokomotivtyps mit grösserem Triebraddurchmesser für den Einsatz im Flachland. Die Ablieferung der beiden Prototyplokomotiven erfolgte im Jahre 1902, dem Jahr der Verstaatlichung der grossen Privatbahnen. In der Folge wurde die Beschaffung dieser Lokomotive als Normaltyp durch die SBB in weiteren 109 Exemplaren bis ins Jahr 1909 fortgesetzt.Die Vierzylinder-Verbund-Dampfmaschine der Bauart De-Glehn wirkt mit den aussenliegenden Hochdruckzylindern auf die mittlere Triebachse, mit leicht schräg angeordneten innenliegenden Niederdruckzylindern auf die erste Triebachse. Entsprechend der damaligen Verwendung von Nassdampf erfolgt die Dampfverteilung mit Flachschiebern. Speziell zu erwähnen ist Anwendung von zwei verschiedenen Bauarten der Steuerung. Die aussenliegende Hochdruckmaschine ist mit einer Walschaert-Steuerung, die innenliegende Niederdruckmaschine mit einer Joy-Steuerung ausgerüstet.In den Jahren 1913 bis 1922 wurden gesamthafte 68 Lokomotiven mit Überhitzern des Systems Schmidt ausgerüstet, wobei die Flachschieber beibehalten wurden. Durch diese Massnahme konnte die Leistungsfähigkeit um ca. 10% gesteigert werden.