Bemerkung:
Die Königlich Preußische Militär-Eisenbahn, auch Königliche Militär-Eisenbahn (K.M.E.) genannt, war eine staatliche, vom preußischen Heer betriebene Bahnstrecke zwischen Schöneberg (ab 1920 zu Großberlin) und Kummersdorf. Die Strecke wurde 1875 eröffnet und 1897 bis Jüterbog verlängert. Bis Zossen verlief die Militäreisenbahn parallel zu den Gleisen der Dresdener Bahn, von dort weiter auf eigener Trasse nach Südwesten in Richtung Jüterbog an der Anhalter Bahn.1920 wurde als Folge des Versailler Vertrags die Militäreisenbahn als Truppenteil aufgelöst. Die Anlagen gingen in die Zuständigkeit der zivilen Eisenbahnverwaltung über. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Berlin und Zossen wurde der Betrieb eingestellt, die Streckengleise wurden bald abgebaut. Die ehemaligen Militärbahnhöfe in Marienfelde, Mahlow, Rangsdorf und Zossen wurden den zivilen Bahnhöfen zugeschlagen und teilweise umgebaut. Der Berliner Militärbahnhof wurde zu einem zivilen Güterbahnhof.Die Strecke zwischen Zossen und Jüterbog wurde ab 1920 als zivile Eisenbahnstrecke genutzt. In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wurde der Verkehr auf dieser Strecke eingestellt, sie wird teilweise noch für den touristischen Draisinenverkehr genutzt.