Autor: / Künstler:
Ballttmann, Walter - Walter Wegmann
Titel:
Tradition und Innovation. 150 Jahre Blattmann Metallwaren
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Wirtschaft - Festschrift, Helvetica - Zürich
Bindung / Bildgrösse:
Geheftet
Buchdaten / Blattgrösse:
4°, 34 S., zahlr. Abb., 6 -faches Leporelle mit der Firmengeschichte beiliegend
Bemerkung:
Vor 180 Jahren richtete Gottfried Blattmann an der mittleren Zugerstrasse eine Spenglerei ein. Die einfache Werkstatt befand sich direkt hinter dem «Ochsen». Das Restaurant war bis 1973 dort, wo heute Reisen und Lingerie verkauft werden. Im Sommer arbeitete Gottfried Blattmann (1816 – 1858) als Bauspengler. Im Winter fertigte er Haushaltwaren an: Öllampen, Wasserkessel, Kännchen und Krüge. Seine Frau Therese Blattmann-Hauser (1814 – 1890) verkaufte sie im eigenen Laden an der Lindenstrasse.Gottfried Blattmann starb, als sein ältester Sohn Ernst noch in Ausbildung war. So führte Therese den Laden und die Werkstatt allein – ungewöhnlich in der damaligen Zeit. Nach den Wanderjahren als Spenglergeselle trat Ernst Blattmann (1839–1905) 1868 schliesslich in die Fusstapfen seines Vaters. Er war Spengler, verkaufte aber auch Metallwaren aller Art im Laden, den seine Mutter weiterführte.Laden und Werkstatt stehen nicht mehr. Aber spätere Generationen erinnerten sich an den Ort, an dem alles anfing. Auf Willi Blattmann, Gottfrieds Urenkel, geht die Granitskulptur «Figur II» von Hans Aeschbacher zurück. Wie eine Faust steht sie seit 1976 an der Ecke Zugerstrasse / Lindenstrasse. Willi Blattmanns mäzenatischem Engagement verdankt Wädenswil nicht nur dieses bedeutende Kunstwerk, sondern eine ganze Reihe weiterer kultureller Impulse.