Bemerkung:
Festschrift. 1934 übernahm Willi Fehlbaum (* 1914) ein Ladenbaugeschäft in Birsfelden bei Basel, das er mit seiner Frau Erika kontinuierlich zu einem Möbelbau-Unternehmen erweiterte. Nach Kriegsende verlagerte er 1950 die Produktionsstätten nach Weil am Rhein in Deutschland, ebenfalls nahe bei Basel gelegen, und nannte seine Firma Vitra. Auf einer USA-Reise 1953 entdeckte Fehlbaum die Ausstellungsstücke des Designer-Ehepaars Charles und Ray Eames. Er bemühte sich spontan um die Vertriebslizenzen und erhielt die Rechte von Herman Miller, dessen Mobiliar bereits damals ein hohes Ansehen in den USA hatte. Zu dem Vertrag zählten die Entwürfe der Eames sowie George Nelsons. Die Sitz- und Liegemöbel von Charles und Ray Eames gehören bis heute zu den erfolgreichsten Produkten des Unternehmens. Ein großer Teil des nichtschriftlichen Nachlasses der beiden Möbelentwerfer befindet sich seit 1988 im Besitz von Vitra. Entwürfe von bekannten Designern und Architekten wie Antonio Citterio, Alberto Meda, Mario Bellini, Maarten van Severen, Jasper Morrison, Ronan und Erwan Bouroullec, Hella Jongerius und Konstantin Grcic werden bei Vitra hergestellt.