Autor: / Künstler:
[Redmann, Andreas Georg Friedrich von]
Titel:
Damian Hessel und seine Raubgenossen
Untertitel / Graf. Technik:
Aktenmässige Nachrichten über eine gefährliche Räuberbande, ihre Taktik und ihre Schlupfwinkel, nebst Angabe der Mittel sie zu verfolgen und zu zerstören. Zunächst für gerichtliche und Polizeibeamte an den Gränzen Deutschlands und Frankreichs bearbeitet v
Schlagwort:
Rechtswesen - allgemein, Deutschland
Bindung / Bildgrösse:
Priv.-Kart. d. Zt.
Verlag:
Florian Kupferberg
Buchdaten / Blattgrösse:
Kl.8°, gestochenes Frontispiz, 1 Bl. «Vorerinnerung», 188 S.
Zustand:
Kapitale u. Deckel m. einigen kl. Abspleissungen, Rücken geschwärzt, Ecken berieben, Vs. leimschattig, Name a. Vs., Frontispiz, Titelbl. u. erstes Bl. etw. stockfl., innen sonst tadellos.
Bemerkung:
«Zweite, durchaus umgearbeitete, vermehrte und verbesserte Auflage».- Der oft zensierte Schriftsteller und Jurist A. G. F. Rebmann (1768-1824) war im Auftrag des französ. Direktoriums von 1798 bis 1814 Richter in Mainz und führte dort den Prozeß gegen Schinderhannes (1803) und gegen Damian Hessel (1811).- Das organisierte Bandenwesen erlebte um 1800 eine Blütezeit. Räuberbanden traten zwar schon seit dem Dreißigjährigen Krieg auf, doch erst im 18. Jahrhundert wuchs die Zahl ihrer Mitglieder bedenklich an. Die Besetzung des Rheinlandes durch französische Truppen und die daraus folgende Gemengelage aus alter und neuer Ordnung begünstigte zusätzlich kriminelles Verhalten. Dies stellte die Behörden sowohl des Ancien Régimes als auch der sogenannten „Franzosenzeit“ vor große Herausforderungen.Damian Hessel, genannt das Studentchen, Mitglied u. zeitweilige Anführer der Krefelder und später Neusser Bande, wurde Ende Oktober 1810 zum Tode durch die Guillotine verurteilt.