Bemerkung:
EA. Umfassendes Standardwerk der Kunsthistorikerin und langjährige Forscherin auf dem Gebiet der Keramik. Früh war ehemals Direktorin des Historischen Museums Frauenfeld und des Ittinger Museums. - Die Ofenhafnerfamilie Meyer stellte während Generationen tüchtige Handwerker. Dem 1608 geborenen Daniel Meyer folgten acht Hafner- Generationen, in denen siebenmal der Vorname Daniel vorkommt. Im 18. Jahrhundert kam das Geschlecht der Düringer (Diringer) dazu; der bekannteste Ofenmaler dieses Namens war Daniel Düringer (1720 -1786), der eine Zeitlang in Zürich tätig war und, in die Heimat zurückgekehrt, auch das Amt eines reichenauischen Ammanns bekleidete. Als sich die Technik der Ofenmalerei im zweiten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts in Steckborn einbürgerte, traten die Steckborner Hafner in scharfe Konkurrenz mit ihren Winterthurer Berufsgenossen und eroberten sich rasch ein Absatzgebiet in den umliegenden schweizerischen Gegenden bis in die Innerschweiz, den Aargau, Graubünden und nördlich des Bodensees, wo Steckborner Öfen in Klöstern, Schlössern und Bürgerhäusern zu finden sind.