Bemerkung:
Das hier vorliegende Werk wurde letztmalig im Jahre 1912, zur Zeit der Hundertjahrfeiern des russischen Feldzuges, veröffentlicht. In seinem Buch erzählt Förster Fleck die schonungslose und ungeschminkte Geschichte des Feldzuges, der letztlich zum letzten Marsch der vielgerühmten und für Unbesiegbar geltenden Großen Armee des Kaiserreichs Napoleon wurde. Als Angehöriger einer Eliteeinheit des König reichs Westfalen, des so genannten Modellstaates des französischen Kaisers, wurde er nur allzu schnell in den Strudel des Rückzugs gezogen, der ihn, kurz vor der rettenden Überquerung des Flusses Beresina noch in die russische Kriegsgefangenschaft brachte und somit der Willkür des Siegers auf Gedeih und Verderb aussetzte. Er berichtet dabei in aller Offenheit über das gewollte Zusehen am Leiden und dem Sterben der Besiegten, der Willkür des Siegers, aber auch der Barmherzig- und der Gutmütigkeit jener Menschen, die letztlich als Befreier von der französi schen Vormachtstellung in Europa als Sieger über die Pariser Boulevards zogen. Der Text wurde in eine modernere Schriftform gebracht und es wurden Fußnoten da zugefügt, wo er eine Erklärung oder weitere Erläuterung gegeben schien. In der Anlage findet sich dazu eine kurze Geschichte des westfälischen Garde-Bataillons der Jäger-Carabiniers, eine Beschreibung seines Offizierskorps und Farbtafeln, die dem Leser der Gegenwart das Aussehen ei ne Vorstellung der Männer der Vergangenheit geben soll, die in den Weiten Russlands für eine Idee kämpften, litten und starben, die letztlich nicht ihre eigene war.