Untertitel / Graf. Technik:
Artilleriefestung Magletsch als nördlichstes Bollwerk der Festung Sargans
Bemerkung:
EA. - «Mit dem im Sommer 2019 bei der Sarganserländer Druck AG erschienenen Band «Das Porträt einer Grossfestung» von Hans Eggenberger (Text) und Hansueli Senn (Fotos) liegt eine militärhistorische Publikation vor, die sich explizit mit dem nordöstlichsten Teil der Festung Sargans befasst: dem Artilleriewerk Magletsch. Das gegen 70 Meter mächtige Plateau nördlich des Wartauer Dorfs Gretschins wurde Anfang des Zweiten Weltkriegs als Vorwerk und Artilleriefort ausserhalb der Reduitgrenze gebaut. Das Innenleben des mächtigen Felsens war mehr als ein halbes Jahrhundert lang streng geheim, und auch aus der nahen Bevölkerung wusste niemand Genaues über die Unterwelt des Magletsch. Dienstleistende in der Verteidigungsanlage waren zum Schweigen verpflichtet, so dass kaum je darüber gesprochen wurde. Das änderte sich gegen Ende des 20. Jahrhunderts, als die grossen Festungswerke durch die moderne Waffentechnik überalterten und Geschichte wurden. Teils ausgeräumt fanden sie allein noch als Truppenunterkünfte Verwendung. Die Armeereform 95 bestimmte schliesslich die Stilllegung der Kampfanlagen. Immerhin wurde das Werk Magletsch als eines der vielen Werke der Festung Sargans für erhaltenswert eingestuft. Eine Gruppe Interessierter verfolgte diesen Umstand und stellte sich die Frage, ob allenfalls ein Teil samt Aussenanlagen von einem Verein betreut werden könnte. Am 18. September 1999 war es soweit: Der «Artillerie-Fort-Verein Magletsch» (AFOM) wurde aus der Taufe gehoben. Der eigentliche Kampfteil sowie wichtige Aussenanlagen wurden ihm zur Nutzung und Besichtigung freigegeben, auch ein Museum konnte eingerichtet werden. Im prächtigen Bildband wird nicht nur die abenteuerliche Bauphase geschildert, sondern auch die Infrastruktur, die Bewaffnung und das Stollensystem als ganzheitliche Dokumentation gezeigt. Mit den rund 300 qualitativ hochstehenden und aussagekräftigen Bildern von Hansueli Senn wird die Leserschaft durch die gesamte Anlage geführt, wobei die Innen- und Aussenanlagen mit Teilen, die schon während der Kriegszeit vorhanden waren, im Bild festgehalten sind, auch jene Bereiche, die später als Truppenunterkunft zum Ausbau und zur Aufrüstung gelangten.»