Bemerkung:
Mathias Balzer erzählt in 26 kurzweiligen Kapiteln die Lebensgeschichte von Charlie Lenz. Seine Kindheit in der Familie armer Bergbauarbeiter, seine Zeit als halbstarker Strassenschläger, sein Leben als Immigrant in der Schweizer Kleinstadt Chur, seine ausgedehnten Reisen nach Japan. Der Autor beschreibt Charlies Leidensweg in der härtesten Karateschule der Welt. Er erzählt wie Lenz durch Zufall einem Zen-Meister begegnet und dessen Schüler wird, wie der vierfache Karate-Schweizermeister vom Sportler zum Kampfkünstler wird. Er spricht mit ihm über die Wirkung seines Trainings, die zweifelhafte Hinterlassenschaft der Samurai, über das Nicht-Kämpfen als höchste Form des Kampfes, über die Bedeutung des Todes und über die Einfachheit guter Architektur – und, last but not least, über die Kunst des Kochens und die Herstellung von Kräuterlikör. Er begleitet Lenz auf seinen europaweiten Reisen als Lehrer, und lernt einen siebzigjährigen Mann kennen, der immer noch von Neu gierde auf das Leben erfüllt ist. Es ist die Geschichte eines Suchenden und Liebenden, eines Natur- und Menschenfreundes, eines Wissenden, der zugleich sagt: «Wir haben nie ausgelernt.»