Autor: / Künstler:
[Ulrich von Richenthal (Text) - Jörg Breu (Ill.)]
Untertitel / Graf. Technik:
So zu Constantz gehalten ist worden des jars do man zalt von der geburt unseres erlösers M. CCCC. XIII. Jar. Mit allen handlunge in Geystlichen un weltlichen sachen. [...] mit ire wappen Contrafect un mit andern schönen figuren un gemäl durchaus gezieret
Schlagwort:
Alte Drucke - bis 1550, Religion - katholisch, Geschichte - Mittelalter
Bindung / Bildgrösse:
Ldr. d. Zt. m. Blindprägung u. 2 (erneuerten) ldrn. Schliessen
Verlag:
Druck: [Augsburg,] Heinrich Stainer
Buchdaten / Blattgrösse:
4°, Titelbl. m. Vignette in Holzschnitt, 215 Bl. m. 47 meist ganzseit. lll. u. 256 S. m. ca. 1150 Wappen in Holzschnitt (davon einige nur als leere Wappenschilder abgebildet), einige Initialen und Vignetten.
Zustand:
Rücken (unter Verwendung des alten) erneuert, Deckel an 6 Stellen sauber restauriert, neue Vs., Titelbl. m. geklebtem Randriss unten, erste ca. 20 Bl. im Bund brandfleckig, tlw. min. stock- u. fingerfleckig; allg. gutes Ex.
Bemerkung:
(BM, German Books 729). 2. Auflage nach der Inkunabelausgabe bei A. Sorg («Dis Buch ist nach dem alten Exemplar so so vor zeiyttenn zu Augspurg gedruckt ist yetzund vo newem nach gedruckt»). Die von Jörg Breu in Anlehnung an diejenigen der ersten Ausgabe geschaffenen Holzschnitte zeigen Ereignisse des Konzils, Festbankette, die Verurteilung und Verbrennung von Jan Hus sowie zahlreiche Wappen der aus ganz Europa angereisten weltlichen und geistlichen Fürsten.Die Illustrationen von Jörg Breu dem Jüngeren (geb. nach 1510 in Augsburg, gest. 1547 ebd.), Maler, Miniaturist und Zeichner. Nach einer Ausbildung, vermutlich bei seinem Vater Jörg Breu dem Älteren (geb. um 1475/1480 in Augsburg, gest. 1537 in Augsburg), übernahm er 1534 dessen Werkstatt und Meisterrecht in Augsburg. Ottheinrich von der Pfalz war sein bedeutendster Auftraggeber, für ihn übernahm Breu 1536/37 die Ausmalung einiger Zimmer in dessen Jagdschloss Grünau bei Neuburg an der Donau. In Augsburg erneuerte er 1538 die Ausstattung der Zunftstube im Weberhaus.