Titel:
Faksimile - Goldener Psalter (Dagulf-Psalter) - Codex Vindobonensis 1861 der Österreichischen Nationalbibliothek.
Untertitel / Graf. Technik:
[Faksimile-Ausgabe (I–IV, 4 Bde.) u. Kommentarband].
Schlagwort:
Handschriften - Faksimile, Buchwesen - Kalligraphie, Geschichte - Mittelalter, Religion - katholisch
Bindung / Bildgrösse:
Faks.: Blaue Rohseide; Kommentarbd.: OBroschur - beides in Kart.-Schuber.
Buchdaten / Blattgrösse:
Faksimile: 8°, 158 Bl.; Kommentarbd. 8°, 99 S., 14 Abb.
Bemerkung:
Eines von 700 Exemplaren.- Ein Meisterwerk der karolingischen Hofschule Der Goldene Psalter Karls des Großen, nach seinem Schreiber auch Dagulf-Psalter" genannt, zählt zu den Königshandschriften der Palastschule, also jenen Meisterwerken der Buchkunst, die noch vor der Kaiserkrönung Karls im Jahre 800 entstanden sind. Der Psalter, eine Sammlung der 150 Psalmen des Neuen Testaments, fällt in zwei entscheidende Entwicklungsstufen der karolingischen Hofschule. Für den Teil, der zwischen 783 und 789 entstanden ist, kann man Worms und Metz als Entstehungsorte vermuten. Für die Vollendung zwischen 790 und 795 ist Aachen unbestritten. Im Goldenen Psalter besitzen wir somit ein Zeugnis für die Entwicklung der Hofschule, die an mehreren Stellen begonnen wurde und die nach Ausbau der neuen Pfalz in Aachen ihre Wirksamkeit voll entfalten konnte.