Produktedetails

Art.Nr:

92118

Autor: / Künstler:

Keyssler, Johann Georg

Titel:

Untertitel / Graf. Technik:

Neue und vermehrte Auflage, welche mit Zusätzen und mit einer Vorrede von dem Leben des Verfassers begleitet hat M. Gottfried Schütze [...]. [1. u. 2. Abteilung in 2 Bänden; komplett]

Schlagwort:

Alte Drucke - nach 1550, Reisen - Europa, Kulturgeschichte

Bindung / Bildgrösse:

HLdr. d. Zt. aif 5 Bünden m. gold. Rückenpräg. u. zwei eingelegten Rückenschildchen.

Verlag:

Nicolai Försters und Sohns Erben

Ort:

Hannover

Erscheinungsjahr:

1751

Buchdaten / Blattgrösse:

4°, gestochenes Frontispiz, Titelbl., 2 Bl. Zueignung, LXXVIII S. Vorreden/«Inhalt und Ordnung», Abteilungs-Titelbl., 728 S., 4 gest. Taf. (davon 2 gefaltet); gest. Frontispiz, Titelbl., 3 Bl. Zueignung, Abteilungs-Titelbl., S. [731]–1490, 1 Blatt «Anhang

Zustand:

Kopf von Bd. 1 etw. läd., tlw. berieben, Marmor-Schnitte verblasst, innen allg. tadellos.

Bemerkung:

Mit den folgenden Kupfertafeln: 1. Abteilung: Porträt Keysslers (als Frontispiz; gestochen von Christian Fritzsch); Karte mit den betreffenden Gebieten (gest. von C. F. Boëtius), «Clausen in dem Lueg im Saltzburgischen gelegen» (o. A.), «L’Isola Bella von der Mittags-Seite anzusehen» (gefaltet; gest. von C. F. Boëtius), «L’Isola Bella in dem Lago Maggiore» (gefaltet; gezeichnet von [N. N.] Richter, gest. von C. F. Boëtius); 2. Abteilung: Porträt Schützes (als Frontispiz; gez. und gest. von Christian Fritzsch); «Amphiteatrum veronense» (gez. von Saverio Avesan, gest. von C. F. Boëtius), Rehbock mit besonderem Gehörn (gefaltet; gest. von Johann Georg Schmidt), «Papenheimischer versteinerter Fisch» (gefaltet; gest. von C. F. Boëtius), «Papenheimischer versteinerter Krebs» (o. A.). – Johann Georg Keyssler (geb. 1693 in Thurnau, gest. 1743 auf Gut Stintenburg (heute Zarrentin am Schaalsee)) deutscher Hauslehrer, Archäologe und Reiseschriftsteller. Der Polyhistor gilt als Nestor der deutschen Frühgeschichtsforschung. Nach einem Studium in Halle war er Hofmeister im Dienst des Grafen Giech in Thurnau und ab 1716 beim Grafen Andreas Gottlieb von Bernstorff in Gartow beschäftigt. Mit den Söhnen bzw. Enkeln der Grafen unternahm er zahlreiche Reisen in die Nachbarstaaten Deutschlands. Zu seinen Schülern zählten u. a. Johann Hartwig Ernst von Bernstorff und dessen Bruder Andreas Gottlieb der Jüngere. Seine Reisebeschreibungen bieten heute eine authentische Quelle für geografische Besonderheiten wie Denkmale, Museen, kulturelle und naturgeschichtliche Sehenswürdigkeiten. Er ging aber auch auf die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse ein, weshalb sie von der Zensur erheblich gekürzt wurden. Seine Beschreibungen sind in Briefform abgefasst.