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Produktedetails


Art.Nr:
78608
Autor: / Künstler:
Herodot
Titel:
Herodoti Halicarnassei. Historiarum lib. IX, IX Musarum nominibus inscripti. Eiusdem narratio de vita Homeri. Cum vallae interpret. Latina historiarum Herodoti, ab Henr. Stephano recognita. Item cum iconibus structurarum ab Herodoto descriptarum. Ctesiae
Untertitel / Graf. Technik:
Editio Secunda
Schlagwort:
Alte Drucke - nach 1550
Bindung / Bildgrösse:
OPergament blindgeprägt des 16. Jahrhundert (vermutlich späte eingebunden. Dieser zeigt vorn das geprägte Abbild von Martin Luther und hinten Philipp Melanchthon), über 5 echte Bünden, Schliessen fehlen.
Verlag:
Henricus Stephanus
Ort:
[Genf]
Erscheinungsjahr:
1592
Buchdaten / Blattgrösse:
Kl.-2°, Titelblatt in Rot und Schwarz, 23 Bl., 731 S ( S. 726 falsch paginiert m. 627)m 12 Bl. ( Index)
Zustand:
Deckel m. kleine Fehlstellen, min. brandfleckig. Innen durchgehend dandschriftliche hne die 4 Holzstichtafeln (diese zeigen: Die Gärten der Semiramis; Die Brücke von Babylon; die Burg der Semiramis; Vogelperspektive von Babylon, mir dem Turm von Babel),einige Marginalien, Index mit einigem Wurmfrass am Rand (kein Textverlust)
Bemerkung:
Griechisch-Lateinischer Paralleltext. Adams H 398. - Die erste Estienne'sche Ausgabe erschien 1566 (vgl. Adams H 403). - Hinter dem Druckernamen "Henricus Stephanus" verbirgt sich der bekannte franz. protestantische Buchdrucker und Philologe Henricus (II) Estienne (1531-1598), der ebenso ein Vertreter der humanistischen Bewegung war und Bekanntschaft mit Philipp Melanchthon pflegte (siehe Hans Widamann: Der Drucker-Verleger Henri II Estienne). Henri Estienne (Pseudonym: Henrici Stephanus)(1531-1598) gehört zur französischen Buchdruckerfamilie Estienne: Er ist der älteste Sohn des Buchdruckers und Verlegers Robert Estienne (1499–1559) und der reichen und gelehrten Perette, Tochter eines der damals einflussreichsten Buchhändler in Paris, Iodocus Badius Ascensius. Sein Großvater war der Drucker Henri (I.) Estienne (ca. 1470–1520). Henri Estienne erhielt die Ausbildung eines Gelehrten in humanistischer Familientradition, wurde aber vor allem in den alten Sprachen ausgebildet. Des Weiteren legte er ein großes Interesse für Handschriften an den Tag. 1557 verließ er Paris und folgte seinem Vater nach Genf, wo er sich, wie es der Vater in seinem Testament von seinen Kindern verlangt hatte, dem Calvinismus zuwandte. Aber auch die Verlagsproduktion spielte bei dieser Entscheidung eine Rolle: Er wurde zum Drucker von Johannes Calvin und dessen Mitarbeiter Théodore de Bèze. Nachdem im Jahre 1559 sein Vater Robert verstorben war, vereinigte er dessen Druckerei mit der eigenen, denn er war von Robert Estienne als universeller Erbe ernannt worden, so dass er das Haus und die Druckerei erben sollte. Was die Problematik der schriftsprachlichen Norm in Frankreich anbelangte, schienen Robert (wie Louis Meigret für Orthographie, die an Aussprache orientiert ist) und Henri Estienne, den usage anzunehmen, wobei ihnen das in Paris gesprochene Französisch zur Grundlage diente. Ländliche Redensarten verwarfen beide und übten Kritik an der Sprache des Hofes. Da sich Estienne gegenüber Autoritäten kritisch äußerte, sich einer sehr offenen, beziehungsweise derben Sprache bediente, kam es zu Konflikten mit den Behörden in Genf. Dadurch war er wiederholt gezwungen, sich gegen die Atheismusvorwürfe zur Wehr zu setzen, ebenso Schriften zu ändern. Nachdem er inhaftiert gewesen war, verließ er Genf und verbrachte die Zeit bis zu seinem Tod in Lyon. - Die Historien des Herodot sind das einzige erhaltene Werk des griechischen Schriftstellers. Das Geschichtswerk umfasst neun Bücher und wurde im 5. Jahrhundert v. Chr. geschrieben. Es bietet einen Überblick über die historischen Vorgänge der Jahre von etwa 700 bis 479 vor Christus, stellt also einen Zeitraum von etwa 220 Jahren dar. Hauptbezugspunkt der Darstellung sind die Perserkriege am Ende dieses Zeitraums, die für den weiteren Verlauf der griechischen Antike von entscheidender Bedeutung waren. - Das lange Zeit Herodot zugeschriebene Leben Homers ("Herodoti libellus de vita Homeri"), das heute einem im 2. oder 3. Jh. n. Chr. lebenden, unbekannten "Pseudo-Herodotus" zugeordnet wird.
Preis € 1’521.00 CHF 1’430.00

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