Autor: / Künstler:
Klein, Ludwig Gottfried
Titel:
Interpres clinicus sive des morborum indole, exitu in sanitatem, metaschematismo, successionibus, eventu funesto. Praefatio Alberti de Haller.
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Alte Drucke - nach 1550, Medizin
Bindung / Bildgrösse:
Kart der Zeit m Rückenschild.
Buchdaten / Blattgrösse:
Kl.-8°, 8 Bl., 334 S
Zustand:
Deckel stark berieben, partiell abgelöstet Überzugspapier. Eckabriss a. vorderem fliegenden Vors., Innen sauber.
Bemerkung:
– Hirsch-H. III, 541. – Das Werk mit einem Vorwort des schweizer Mediziners Albrecht von Haller (1708-1777) behandelt die Krankheiten von Abortus bis Vulnus. - Geboren als Sohn des Stadtschultheißen von Sindringen am Kocher, studierte Ludwig Gottfried Klein (1716 bis 1756) in Jena und Straßburg Philosophie und Medizin; den Doktortitel erwarb er 1738. Seiner Berufung in den Odenwald folgte 1743 die Ernennung zum Leibarzt der Grafenfamilien. Klein galt als enger Begleiter und Freund von Graf Georg Wilhelm von Erbach (1731-1757), den er auf zahlreichen Reisen begleitete.In seinem Odenwaldbuch schilderte Klein farbig die Geschichte, die Natur und die Bewirtschaftung des Landes. Ebenso plastisch wie drastisch beschrieb er die Menschen, die hier wohnten, ihre Lebens- und Eigenart, ihre Krankheiten und nicht zuletzt die Methoden, die er zu ihrer Heilung anwandte. Er vermittelt damit einen tiefen Einblick in die ökologischen, ökonomischen, sozialen und medizinischen Verhältnisse im Odenwald vor rund 250 Jahren. Mit zwei weiteren Veröffentlichungen ließ Klein erkennen, dass seine Leidenschaft der medizinischen und naturwissenschaftlichen Arbeit galt. Honoriert wurde dies 1752 durch seine Aufnahme in die Kaiserliche Akademie der Naturforscher (Leopoldina).