Autor: / Künstler:
Eutropius - Elie Vinet, Siwart Havercamp
Titel:
Eutropii breviarium historiae romanae, cum metaphrasi graeca paeanii, et notis integris Eliae Vineti, Henrici Glareani, Tanaquilae & Annae Fabri, Thomae Hearnii
Untertitel / Graf. Technik:
Item selectis Frid. Sylburgh & Christ. Cellarii. Accedunt Sexti Rufi breviarium, cum notis integris Christoph. Cellarii, & Messala Corvinus […]. Recensuit Sigebertus Havercampus, qui & suas & Christoph Augusti Heumanni notas adjectit
Schlagwort:
Geschichte - Antike, Alte Drucke - nach 1550
Bindung / Bildgrösse:
Pgt. m. (verblasstem) Rotschnitt
Verlag:
Johannes Arnold Langerak
Buchdaten / Blattgrösse:
8°, Titelblatt in schwarz-rot, 5 Bl. Zueignung mit gestochener Vignette, 8 Bl. Vorwort, 14 Bl. Zueignungen, 10 Bl. «Testimonia», Titelbl. des Textteils («Eutropii breviarium historiae romanae, ab urbe condita ad annum eiusdem urbis MCXIX»), 774 S., 32 Bl.
Zustand:
Seitenkanten und obere Ecke des Vorderdeckels beschabt (mit Pgt.-Verlust), Deckel etw. wellig, Name von alter Hand a. Vs. (Exemplar des Jacob Füssli, datiert 1734), Papier selten etw. gebräunt, sehr vereinzelte Stockflecken; gutes Ex.
Bemerkung:
Nur sehr wenig ist über die Person des Eutropius (gestorn nach 390 n. Chr.) bekannt. Unter Kaiser Constantius II. fungierte er wohl als magister epistularum. Höchstwahrscheinlich nahm Eutropius 363 an dem Persienfeldzug Kaiser Julians teil (Breviarium, 10,16). Weitere Einzelheiten über ihn sind unbekannt. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass Eutropius’ weitere Karriere ihn in höchste Ämter führte. So wurde er, wenn die Namensgleichsetzung zutreffend ist, 380 Prätorianerpräfekt für Illyrien und bekleidete dann 387 gemeinsam mit Kaiser Valentinian II. das Konsulat. Allerdings ist die Identifizierung des Historikers Eutropius mit anderen bekannten Personen gleichen Namens problematisch.[1] Er dürfte kurz nach 390 gestorben sein.Sein in lateinischer Sprache geschriebenes Geschichtswerk trägt den Titel Breviarium ab urbe condita und umfasst zehn kurze Bücher. Es wurde in der Regierungszeit des Valens veröffentlicht, der es auch in Auftrag gegeben hatte und dem es gewidmet war. Da Eutropius allgemein nicht auf das Christentum eingeht, gilt Eutropius als heidnischer Autor.