Titel:
Faksimile - Turin-Mailänder-Stundenbuch. - Inv. No. 47; Museo Civico d'Arte Antica, Turin. Heures de Turin-Milan
Untertitel / Graf. Technik:
Faksimile u. Kommentarband (2 Bde.)
Schlagwort:
Handschriften - Faksimile, Geschichte - Mittelalter, Religion - christliche, Alte Drucke - Faksimile
Bindung / Bildgrösse:
Faksimile: Schwarzer blindgeprägter Samtband u goldigem Supralibros, Rumumgoldschnitt; Kommentarbd: Schwarzer Samtband, beides in Plexiglasschuber.
Buchdaten / Blattgrösse:
Faksimile: 29,5 x 21,5 cm, 126 handschriftl. pag. Blatt, m. 28 ganzseitige, mit Gold und Rankenschmuck verzierte Miniaturen und zahlreichen Initialen; Kommentarbd: 703 S., 124 Abb., Beiheft:; 4°, 51 S
Bemerkung:
Nr. 201 von 980 num. Exemplaren. BeiheftAus dem Verlagsprospekt: "Das Turin-Mailänder Stundenbuch wurde in einem Zeitraum von 70 Jahren geschaffen. Ab 1380 waren es die höchsten Adeligen jener Zeit und ihre Hofmaler, die sich der Handschrift annahmen. Das Werk gab der Herzog von Berry in Auftrag, vermutlich noch vor der Wende zum 15. Jahrhundert. Für die erste Malkampagne war der Meister des Paraments verantwortlich. Er entwarf die Anordnung der Seiten, machte grundlegende Vorzeichnungen und vollendete selbst mehrere der Hauptminiaturen. 1405 veranlaßte der Herzog eine weitere Kampagne unter der Leitung des Meisters Johannes' des Täufers. Die Handschrift war allerdings beim Tod des Herzogs von Berry im Jahre 1416 noch unvollendet und wurde in den Jahren danach in zwei Teile aufgeteilt. Das eigentliche Stundenbuch, die Très Belles Heures de Notre-Dame, gelangte in den Besitz von Robinet d'Estampes; der zweite Teil bestand aus den 1904 verbrannten Heures de Turin, deren Überreste, nur vier Blätter, heute im Louvre aufbewahrt werden und schließlich aus dem Meßbuch, dem Turin-Mailänder Stundenbuch.Das im 15. Jahrhundert noch nicht getrennte Werk ging als Erbe an den Grafen Johann von Holland. Dieser beauftragte um 1424 den jungen Jan van Eyck, die Handschrift weiter auszumalen. Auch diesmal wurde sie nicht vollendet. Jan van Eyck und mit ihm die Handschrift kamen dann an den Hof Philipps von Burgund, wo der Meister eine zweite Kampagne zur Vollendung der Handschrift einleitete, die aber durch seinen Tod 1441 unterbrochen wurde. Wohl um dem Künstler ein Denkmal zu setzen, ließ Philipp von Burgund das Gebet- und Meßbuch durch einen weiteren flämischen Maler, der in der Tradition van Eycks stand, vollenden.Eine weitere Aufteilung erfolgte vermutlich im 16. Jahrhundert. Das Turin-Mailänder Stundenbuch gelangte über die Grafen von Aglié zu den Fürsten von Trivulzio, die sie 1935 dem Museo Civico in Turin überließen." Kommentarbd. von: James H. Marrow, Princeton University, New Jersey, Dr. Silvana Pettenati, Direktorin des Museo Civico d'Arte Antica Torino, und Prof. Dr. Anne H. Buren, Tufts University, Boston, Massachusetts. Zusätzlich enthält der Kommentarband sämtliche Miniaturen der ursprünglichen Monumentalhandschrift in einem Schwarzweiß-Bildteil mit ausführlichen Bildbeschreibungen. Text: deutsch/engl/ franz.