Autor: / Künstler:
Landen Johann von
Titel:
Faksimile - Das Kölner Gebetbuch
Untertitel / Graf. Technik:
2 Bde. in Schuber
Schlagwort:
Handschriften - Faksimile, Religion, Theologie, Alte Drucke - Faksimile
Bindung / Bildgrösse:
Faksimile in OLdr-Handeinband. m. 4 echte Bünden; Kommentarbd.: Okart. mit Ldr.-Rückenschild
Erscheinungsjahr:
1988/89
Buchdaten / Blattgrösse:
Kl.8° (8,4 x 6,0 cm), 31 unpag. S., 31 Textseiten, 30 farb. Abb (Holzschnitte), gedruckt auf spezielles Büttenpapier; Kommentarbd. 221 S.
Bemerkung:
Vergriffen. Nr. 82 von 99 handnum. Exemplaren (davon kommen 15 Ex. nicht in den Handel), das Exemplar wurde nach dem Original der Univ.- u. Stadtbibliothek Köln faksimiliert. Transkription und Uebersetzung von Prof. Dr. Johannes Rathofer, Univ. Köln. Kommentare von Dr. Wolfgang Schmitz u. Prof. Dr. Joachim Gaus. Kleinod der Frühdrucke der Kölner Universitäts- und Stadtbibliothek. Auf 31 Blättern enthält es persönlich formulierte Gebete in der Kölner Mundart, die jeweils auf der gegenüberstehenden Seite von einem kolorierten Holzschnitt begleitet werden. Weicht schon die bemerkenswerte Bebilderung von der üblichen Ausstattung eines Gebetbuches ab, so liegt das Besondere und Ungewöhnliche des vorliegenden Werkes darin, dass er in Wort und Bild einen Zyklus der gesamten Heilsgeschichte vom Sündenfall bis zum Jüngsten Gericht umfasst. Bild und Text bilden eine Einheit die sich gegenseitig erhellen und zur vertiefter Betrachtung führen sollen. Obwohl undatiert hat die Forschung Aufgrund der Type in mit Sicherheit dem Drucker Johann von Landen (ca.1462 - 1521) zuweisen können. 1481 wurde er an der Univ. Köln immatrikuliert. 1496 ist sein erster Druck datiert. 1503 schloss er sich dem Prostest der Kölner Drucker gegen die erzbischöfliche Zensur an , der leider erfolglos blieb. 68 Drucke sind von Landen bekannt, einige allerdings nur als bibliographische Notiz. Er publiziert vor allem «fromme Gebrauchsliteratur für jedermann». Ausserdem Reiseberichte , Schullektüre, rechtswissenschaftliche Werke , ein astronomisches Buch, sowie eine kaiserliche Verordnung. 1/3 der Drucke sind deutschsprachig, was für die damalige Kölner Buchproduktion (4% in deutscher Sprache) aussergewöhnlich ist.