Bemerkung:
Alltags-, Tätigkeits- und Gesundheitsberichte des Schriftstellers an Oberst Fritz Rieter, Winterthur, allesamt abgeschickt aus Brig. - «Edzard Schaper, 1908 Ostrowo (Provinz Posen, heute Ostrów Wielkopolski, Polen) - 29.1.1984 Bern, luth., ab 1951 kath., Deutscher, ab 1944 finn. Staatsbürger, 1960 Ehrenbürger von Münster (VS), ab 1961 von Brig. Sohn eines Militärbeamten aus Hannover. 1932 Alice Pergelbaum, aus Tallinn. 1925 Abbruch des Gymnasiums in Hannover, Regieassistent und Schauspieler in Herford, Minden und Stuttgart. Ab 1932 als freier Schriftsteller und Journalist in Reval (heute Tallinn), 1940 Flucht nach Finnland und 1944 nach Schweden. 1947 kam S. auf Einladung von Max Wehrli und Carl Helbling nach Zürich, wirkte zunächst als Übersetzer aus dem Finnischen und Schwedischen, dann wieder als Schriftsteller, ab 1952 in Brig, 1957-77 getrennt von der Fam. in Münster (VS) und 1977-84 in Bern. In seinen Romanen, die meist im katholisch geprägten Verlag Jakob Hegner erschienen, werden Menschen in Extremsituationen dargestellt. Sie spielen häufig im Baltikum und haben immer einen religiösen Hintergrund. Die Schweiz als Schauplatz spielt nur in wenigen Texten eine Rolle, etwa in "Die Unschuld der Sünde" (1957) und "Das Tier oder die Geschichte eines Bären, der Oskar hiess" (1958). 1961 Ehrendoktor der Univ. Freiburg» (HLS).