Bemerkung:
Notenpapier, Briefumschläge, Notizzettel, Papierservietten, Speisekarten – all diese Materialien erschienen Hindemith (1895-1963) geeignet genug, um darauf Zeichnungen anzufertigen. Sein Talent zeigte sich schon in seiner Jugend, und angeblich soll er damals sogar noch unentschlossen gewesen sein, ob er lieber Musiker oder Maler werden wollte. Das Zeichnen diente ihm zur Entspannung, aber auch zur Kommunikation mit engen Freunden oder mit seiner Ehefrau. Er verzierte Briefe mit Karikaturen und Skizzen und verbrachte im Freundeskreis ganze Nächte mit zeichnerischen Gesellschaftsspielen. In späteren Jahren fertigte er Weihnachtsgrußkarten an, die er vervielfältigte und an Freunde und Bekannte verschickte; die Außenwände seines Wohnhauses in der Schweiz verschönerte er mit großen Wandgemälden. Als Mal-Utensilien dienten ihm je nach Verfügbarkeit Bleistifte und Füllfederhalter, Kreide, Filzstifte, Kugelschreiber oder Buntstifte.