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Produktedetails


Art.Nr:
80923
Autor: / Künstler:
Nelson, Leonard - Internationaler sozialistischer Kampfbund (Hg.)
Titel:
Leonard Nelson zum Gedächtnis
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Soziale Bewegung - Sozialismus
Bindung / Bildgrösse:
Geh.
Verlag:
Internationaler sozialistischer Kampfbund
Ort:
o. O.
Erscheinungsjahr:
1927
Buchdaten / Blattgrösse:
Gr.8°, S. 208 - 234, 2 Taf., 1 loses Doppelbl. Anzeigen
Zustand:
Vorderdeckel m. Randriss, etw. gebräunt Stempel a. Innendeckel u. 1. S.
Bemerkung:
EA. (= ISK, 2. Jg., 12. Heft, Dezember 1927). - «Leonard Nelson (11. Juli 1882 in Berlin - 29. Oktober 1927 in Göttingen) war ein pädagogisch und politisch engagierter deutscher Philosoph mit den Arbeitsschwerpunkten Logik und Ethik. Leonard Nelson war der Sohn des Rechtsanwaltes Heinrich Nelson (9. März 1854 in Berlin - 25. April 1929 in Walkemühle bei Melsungen) und der Malerin Elisabeth Nelson, geb. Lejeune Dirichlet (27. Februar 1860 in Klein-Bretschkehmen bei Königsberg - 1920), einer Enkelin des Mathematikers Peter Gustav Lejeune Dirichlet und Nachkommin des Philosophen Moses Mendelssohn. 1907 heirateten Leonard Nelson und Elisabeth Schemann (1884–1954) in Berlin-Wilmersdorf. Nach der Heirat bezog das Ehepaar in Göttingen eine Wohnung im Nikolausberger Weg, wo Nelson bis zu seinem Tod wohnte. Die Ehe, der der Sohn Gerhard Nelson (7. Mai 1909 - 1944 im Zweiten Weltkrieg in Italien) entstammte, wurde am 5. April 1912 geschieden. Elisabeth Nelson heiratete 1917 den Philosophen Paul Hensel. In Berlin besuchte Leonard Nelson das Französische Gymnasium, wo er im März 1901 sein Abitur ablegte. Er studierte zunächst an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo er ein philosophisches, naturwissenschaftliches, juristisches und literaturwissenschaftliches Studium begann und Vorlesungen u. a. bei dem Mathematiker Leo Koenigsberger, dem Philosophen Kuno Fischer und dem Logiker Paul Hensel besuchte. Zum Wintersemester 1901 wechselte er an die Humboldt-Universität zu Berlin, wo er bis zum Sommersemester 1903 blieb, um dann nach Göttingen an die Georg-August-Universität zu gehen. Hier wurde er 1904 mit der Dissertation Jakob Friedrich Fries und seine jüngsten Kritiker vom Philosophen Julius Baumann promoviert und stieß in seiner akademischen Karriere auf Schwierigkeiten. Vor allem Edmund Husserl, der in Göttingen ein Extraordinariat hatte, suchte Nelsons akademische Laufbahn zu behindern. Nachdem Nelson 1908 jedoch zusammen mit Kurt Grelling die Grelling-Nelson-Antinomie, ein semantisches Paradoxon als Variante der Russellschen Antinomie, formuliert hatte, gelang ihm 1909 mit Unterstützung des Mathematikers David Hilbert die Habilitation. Als Georg Misch 1919 Ordinarius für Philosophie wurde, setzte Hilbert sich auch für die dadurch möglich gewordene Ernennung Nelsons zum außerordentlichen Professor ein. Leonard Nelson war ein eminent politischer Denker: Philosophie und Praxis bildeten für ihn eine Einheit. Der Übergang von der gedanklichen Reflexion zur ethischen Lebensführung war vom philosophischen Programm her gefordert. Nelson formulierte das Konzept eines ethisch begründeten Sozialismus, wie es schon im Marburger Neukantianismus vorformuliert worden war. Allerdings geriet er mit dem 1917 von ihm gegründeten Internationalen Jugend-Bund (IJB) in Konflikt zur Parteilinie der SPD. 1925 fasste der Parteivorstand einen Unvereinbarkeitsbeschluss, was in der allgemeinen Rezeption bis heute Spuren hinterlassen hat. Nelson gründete nach dem Ausschluss den Internationalen Sozialistischen Kampfbund (ISK), der seit 1933 im Widerstand gegen den Nationalsozialismus wirkte» (Wikipedia).
Preis € 35.00 CHF 33.00

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