Bemerkung:
EA. Vom Autor auf Schmutztitel signiert.«Hans Reutimann (1923-2017) war vor seinen Wanderjahren wirklich Lehrer gewesen, bevor er sich für jenes Metier des Schriftstellers entschied, das man beschönigend «frei» nennt. Es blieb ein harter Boden für einen Mann, der den Zeitgeist genau nahm, ohne ihm je gefällig zu sein. Ich besuchte ihn in Uetikon a. S. im Oberstock des Häuschens Fritz Deringers, eines wahlverwandten Zeichners, um das Gespräch fortzusetzen, das er mit seinem «Bantam»-Plädoyer gegen die obligatorische Wehrpflicht eröffnet hatte. Reutimann stand für Zivilgesellschaft, als das Wort noch nicht in aller Munde war, und zeigte sich «wertkonservativ», als noch nirgends linksgrüne Mehrheiten auf diesen Geschmack gekommen waren. Seine sperrige Gewissenhaftigkeit ersparte ihm zeitlebens, von diesem oder jenem Lager vereinnahmt zu werden.» Auszug eines NZZ- Artikels von Adolf Muschg zum 90. Geburtstag des Journalisten und Schriftstellers Hans Reutimann.