Bemerkung:
EA. (= Die Brautbriefe 1882-1886, Bd. I). Der erste der insgesamt fünfbändigen Ausgabe. «Schon der erste Band zeigt, warum diese ›Brautbriefe‹, fast zwanzig Jahre vor Publikation der Traumdeutung entstanden, einzigartig sind: Erstmals wird die eigene Stimme von Martha Bernays vernehmbar, hochgescheit, witzig, streitbar, zärtlich. Aus seinen schonungslos offenen, bereits damals selbstanalytischen Briefen entsteht, gleichfalls neu, ein realistisches Bild des jungen Freud: von bitterer Armut niedergedrückt, verschuldet, schroff, misstrauisch, melancholisch, suchtgefährdet und zugleich schon damals der begeisternde, zupackend originelle Denker - »ich studiere jetzt der Menschen Innerstes« -, der große Schriftsteller, der leidenschaftlich Liebende. Wie die Korrespondenz insgesamt ist Band I zudem eine kostbare, facettenreiche Quelle für Wissenschaftsgeschichte und Alltagsgeschichte.»