Autor: / Künstler:
Haller, Albrecht von
Titel:
Versuch Schweizerischer Gedichte
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Literatur CH, Helvetica - Allgemein
Bindung / Bildgrösse:
Ldr. d. Zeit m. gold. Rückenpräg., Rundum-Rotschnitt
Verlag:
Typographische Gesellschaft
Buchdaten / Blattgrösse:
8°, gestochenes Frontispiz, Titelbl. m. gest. Vignette, 1 Bl. Handschriftenfaksimile (1771), 1 Bl. handschriftl. Biografie (gez. Couvier [?]), 4 Bl. Zueignung, 4 Bl. «Neue Vorrede», 12 Bl. «Albrecht von Haller als Dichter» (pag. S. LVII - LXXX - aus fremd
Zustand:
Etw. berieben, ca. 12 Bl. oben eckknittrig, tlw. etw. stockfl., Inhaltsverz. u. Notizen von alter Hand a. letztem Bl. u. flieg. Vs.
Bemerkung:
11., vermehrte und verbesserte Auflage. - «Albrecht von Haller, 16.10.1708 Bern - 12.12.1777 Bern, ref., von Bern. [...] In der 1. Hälfte des 18. Jh. war H.s "Versuch Schweiz. Gedichten" (1732, 11 Aufl. 1777) in der dt. Literatur von grosser Wirkung. H. schilderte das Hochgebirge, stellte das naturnahe Leben der Alpenbewohner den verdorbenen Sitten der Städter gegenüber und übte - wie Beat Ludwig von Muralt - Kritik am Einfluss Frankreichs ("Die Alpen" 1729, "Die verdorbenen Sitten" 1731, "Der Mann nach der Welt" 1733). Mit dem Mut der Aufklärer zog er überkommene Wahrheiten in Zweifel und suchte Halt in der Erkenntnis der Natur, deren Zweckmässigkeit ihn auf den Schöpfer wies ("Über Vernunft, Aberglauben und Unglauben" 1729, "Über den Ursprung des Übels" 1734, "Unvollkommenes Gedicht über die Ewigkeit" 1736). Nach bewegenden Klagegedichten auf den Tod seiner ersten und seiner zweiten Frau, verstummte die Stimme des Dichters; es entstanden lediglich noch einige Gelegenheitswerke» (HLS).