Bemerkung:
«Schmuckstück oder Kunstwerk? Angewandte oder bildende Kunst? Vom 3. April bis zum 31. Mai 2004 widmet sich die Ausstellung »brillant(e)« diesem Thema. Es werden über 120 Arbeiten von rund 40 Künstlern und Schmuckgestaltern gezeigt, in denen die Trennung zwischen bildender Kunst und Schmuckgestaltung aufgehoben ist. Die Exponate geben einen Überblick von 1930 bis in die Gegenwart.In der Ausstellung »brillant(e)« werden drei unterschiedliche Ansätze der Grenzüberschreitung vorgestellt. Noch nie wurden bisher diese drei Herangehensweisen, sich mit Schmuck auseinanderzusetzen, in einer Ausstellung miteinander kombiniert. Zu sehen sind Schmuckstücke, die in ihrer malerischen, skulpturalen oder konzeptuellen Gestaltung weit über den traditionellen Schmuckbegriff hinausgehen. Gezeigt werden auch Werke aus der bildenden Kunst, in denen sich Künstler mit dem Schmuckbegriff und dem Schmuckbedürfnis auseinandersetzen. Einen weiteren Schnittpunkt zwischen Kunst und Schmuck bilden Schmuckstücke, die von bildenden Künstlern entworfen wurden.Den Kuratoren der Ausstellung »brillant(e)«, Anne Schloen (Köln) und Hannes Gamper (Meran), ist es gelungen, wichtige Werke aus bedeutenden Museen und Privatsammlungen als Leihgaben zu erhalten. Einige der Exponate werden für die Schau von »kunst Meran« zum ersten Mal ausgestellt, unter anderem die Arbeiten von Carsten Höller und Marcel Odenbach. Gezeigt werden auch die bisher selten ausgestellten Schmuckfotos des italienischen Fotografen Ugo Mulas. Ende der 60er Jahre hat der für seine Künstlerportraits und konzeptuellen Fotos berühmte Fotograf die Schmuckstücke seiner italienischen Künstlerfreunde Lucio Fontana, Pietro Consagra und Arnaldo Pomodoro fotografiert und mit diesen Arbeiten Meisterwerke der Schmuckfotografie geschaffen.;