Autor: / Künstler:
Toulouse-Lautrec, Henry de
Titel:
Yvette Guilbert drawn by H. de Toulouse Lautrec
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Kunst - 20 Jht. bis 1945
Bindung / Bildgrösse:
Mappe mit Textheft u. losen Bl.
Buchdaten / Blattgrösse:
2° (51 x 38 cm), Textheft. 6 Bl., Titelbl. u 8 blattgrossen lithographierten Abbildungen (im Offset wiedergegeben)
Bemerkung:
Nr. 111 von insgesamt 400 Exemplaren (Die ersten 150 Ex. kamen nicht in den Handel.). Textheft von Gotthard Jedlicka: «Henry de Toulouse-Lautrec und Yvette Guilbert.» Jedes Blatt trägt auf der Rückseite den Vermerk der Nummer bei Delteil (Loys Deltail, le peintre-graveur illustré. Bd. II, 1920, Paris.). Die Blätter erschienen 1894 u. 1898 in 2 Mappen in Paris- Yvette Guilbert (1865-1944) französische Sängerin (Sopran) und Schauspielerin. Yvette Guilbert arbeitete zunächst als Verkäuferin im Pariser Warenhaus Printemps und als Kunstmodell und nahm daneben Gesangs- und Schauspielunterricht.Schnell zu Erfolg gekommen, trat sie im Moulin Rouge und im Berliner Wintergarten auf. Sie beeindruckte laut zeitgenössischen Kritiken weniger durch ihre Sangeskunst als durch ihre Vortragsweise. Ihre Lieder ähnelten eher einem Sprechgesang; wichtig waren dabei die pointierte Darstellung und die scharfen, oftmals zeitkritischen Texte. Weniger bekannt ist, dass sie in den 1920er und 1930er Jahren auch in einigen Filmen als Schauspielerin mitwirkte. Die bekanntesten sind Faust – eine deutsche Volkssage von Friedrich Wilhelm Murnau und Marcel L’Herbiers Zola-Adaption L’Argent. Außerdem verfasste sie zwei Bücher über die Belle Époque. Sie und ihr Ehemann Max Schiller waren mit Sigmund Freud in Briefkontakt; Freud skizzierte dabei seine persönliche Deutung des „Phänomens Yvette Guilbert“.