Autor: / Künstler:
Bill, Max - Fleischmann, Gerd, Hans Rudolf Bosshard und Christoph Bignens
Titel:
Max Bill - Typografie - Reklame - Buchgestaltung. Typography - advertising - book design.
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Buchwesen - Buchdruck, Typo, Kunst - 20 Jht., Bauhaus, Avantgarde, Kunst - Max Bill
Bindung / Bildgrösse:
OLwd. mit OU.
Buchdaten / Blattgrösse:
4°, 304 S., ca. 600 (400 farb.) Abb.
Zustand:
Min. gebrauchsspurig.
Bemerkung:
Sämtliche Texte in Deutsch u. Englisch.Umfassendes Werk zu den Arbeiten Max Bills. Mit einem Werkverzeichnis. - Das vorliegende Buch gibt einen umfassenden Einblick in ein Gebiet aus dem Schaffen Max Bills, dem bisher wenig Aufmerksamkeit entgegengebracht wurde: Es geht um typografische Arbeiten, Reklame und Buchgestaltungen. Obwohl sich Max Bill zeitlebens am liebsten als Architekt sah, waren gerade seine ersten Arbeiten mehrheitlich aus dem Gebiet der Gebrauchsgrafik und stellen einen wesentlichen Teil seines künstlerischen Oeuvres dar. Die Publikation verdeutlicht, dass fast alles, was die Schweizerische Avantgarde um 1930 an Lebens- und Wohnreform durchführte, im Atelier 'bill-zürich reklame' für die Öffentlichkeit visualisiert wurde. Dieses im Vergleich mit anderen europäischen Zentren einzigartige Monopol eines Grafikers verleiht den hier erstmals umfänglich veröffentlichten gebrauchsgrafischen Arbeiten Bills einen hohen dokumentarischen Wert. Zu entdecken ist Max Bill als unermüdlicher Entwerfer von eigenwilligen Schriften und Firmenlogos sowie auch als Gestalter, der über Bildwit z verfügt - ein nicht gerade häufiges Merkmal der konstruktiven Gestaltung hierzulande. Zu entdecken ist aber auch Bill generell als ungeheuer vielseitiger und kreativer Entwerfer. Die Bandbreite reicht vom Reklameauto über Buchgestaltungen, von Plakaten über Briefpapieren und die Konzeption von unzähligen Broschüren. Bill hat in seinen Schrifterfindungen zwei gegensätzliche Prinzipien verfolgt und damit zwei Linien in seinem Werk hinterlassen: eine zeichnerische und eine skulpturale. Ausgehend von der Universalschrift von Herbert Bayer hat er für die Siedlung Neubühl und die Firma wohnbedarf zwei Schriftzüge entwickelt, die von allen damals bekannten Formen abweichen. Der Grund für das breit gelagerte 'o' mag in der Möglichkeit der seitlichen Betrachtung gelegen haben, dahinter stecken jedoch formale Ideen und das reduktionistische Konzept des Bauhauses.