Autor: / Künstler:
Brentani, Mario von - Lea Grundig u. Heinz Israel (Text)
Titel:
Mario von Brentani
Untertitel / Graf. Technik:
Maler der kanadischen Eskimo
Schlagwort:
Kunst - Monographien, Signierte Bücher
Bindung / Bildgrösse:
Brosch. m. OU
Buchdaten / Blattgrösse:
8°, 62 S., tlw. farb. Abb. a. Taf.
Zustand:
OU tlw. berieben u. randrissig, Papier etw. gebräunt.
Bemerkung:
EA. Mit Widmung des Künstlers auf Schmutztitel.- Mario Heil de Brentani (1908-1982) entstammte einer deutsch-italienischen Familie. Er studierte Germanistik sowie Maschinenbau und setzte sich von 1930 an für die NS-Bewegung ein. Er gehörte zur „Dichterkameradschaft“ des „Frontdichterheims Schloss Buderose“ bei Guben, einem Kreis von ungefähr 150 Autoren, darunter zahlreichen Mitgliedern des „Kulturkreises der SA“ sowie Dichtern der Hitlerjugend. Auch Edwin Erich Dwinger, Max Barthel, Rudolf G. Binding und Hans Friedrich Blunck zählten zu diesem Kreis. Heil de Brentani war kulturpolitisch im NS-Sinn tätig und schrieb zum Beispiel anlässlich der Rundfunkausstellung 1935 den Beitrag „Arbeitertum und soldatischer Geist. Ein Wort an Kulturberufe“ und 1941 als Kriegsberichterstatter „Das Glücksschwein der 3. Kompanie“. Er verfasste zahlreiche Novellen und Erzählungen. Seine Bücher wurden mehrmals aufgelegt. 1941 urteilte Franz Lennartz noch über ihn: „Ein junger, vielversprechender humorvoller Erzähler“.Brentani schrieb auch einige Sachbücher, so über alte Frankfurter Familien.Nach 1945 wanderte Mario Heil de Brentani nach Kanada aus. Er wechselte seine Gesinnung, änderte seinen Namen in „Mario von Brentani“ um und gründete zusammen mit seiner Frau Ruth die deutschsprachigen Montrealer Nachrichten, als deren Herausgeber er dann wirkte. Mitarbeiter der Montrealer Nachrichten waren z. B. Paul Spiegel und der Kulturredakteur des Blattes, Klausbernd Vollmar.Von Brentani galt als Kontaktperson zu Ostdeutschland. Die von ihm herausgegebene Zeitung wurde zeitweise von der DDR finanziell unterstützt. Seine letzten beiden Bücher schrieb er über Kanada und Eskimokunst.