Bemerkung:
EA. Mit Widmung des Künstlers auf Titelblatt. Erschienen zur Ausstellung. - «Die Galerie Fabian & Claude Walter würdigt mit einer Einzelausstellung das mehr als vierzigjährige Schaffen des Schweizer Künstlers Balz Baechi, der vor allem für seine Theaterzeichnungen einem breiteren Publikum durch das 1989 erschienene Buch„Theater in Sicht“ bekannt wurde. Um 1970 begann Baechi, sich verstärkt autodidaktisch der Ölmalerei zu zuwenden. Seither hat er über vierhundert Bilder gemalt, objekthafte Assemblagen, Lithografien sowie Teppiche gefertigt. Noch immer ist Baechi trotz seines Alters von fast 80 Jahren unermüdlich künstlerisch tätig und engagiert sich mit seiner 2002 gegründeten Stiftung für den Erhalt historischer Wandmalereien und Bauwerkeweltweit. Baechi, der sich sowohl der abstrakten Malerei, der Landschaftsmalerei, dem Porträt und Akt bedient, stellt in seinen Gemälden Figuratives neben Abstraktem und Reales neben Fantastischem, was eine konventionelle Einordnung seiner Kunst erschwert. In verschiedenen seiner Bilder finden sich verschobene Perspektiven und starke Konturen, die sein Werk in die Nähe der naiven Malerei rücken, obgleich er sich im Gegensatz zu den naiven Malern nicht im Detail verliert, sondern sich vielmehr auf die Figuren oder das im Zentrum des Bildes Stehende konzentriert, indem er es in monochrome Farbfelder setzt oder Nebensächliches in Ornamente und Abstraktionen zerlegt, sofern diese nicht selbst im Bildmittelpunkt stehen. Baechi gelangt zu einer ganzeigenen Formensprache, mit der er wiederkehrend den menschlichen Körper in seiner Einheit aus innerer und äusserer Haltung zu ergründen versucht. Es sind oftmals Freunde oder Bekannte, die Baechi Modell sitzen und die ihm Anstoss zum Weiterspinnen von Geschichten geben. Der Maler konzentriert sich ganz auf die Person und erzeugt im Akt des Malens eine Interpretation der Figur. Zu der Ausstellung in der Galerie Fabian & Claude Walter, die sich ausschliesslich auf seine Malerei konzentriert, ist ein Katalog erschienen, der neben einem einleitenden Textvon Ute Christiane Hoefert über die Abbildungen die Schwerpunkte der künstlerischen Auseinandersetzung Baechis anschaulich macht.»