Bemerkung:
EA. Text dt./engl. - «In einer grossen Übersichtsausstellung zeigt das Migros Museum für Gegenwartskunst das Werk der französisch-bosnischen Künstlerin Maja Bajevic (*1967 in Sarajevo, Bosnien-Herzegowina). Der Fokus der Ausstellung liegt auf dem Schaffen der letzten zehn Jahre, das durch Neuproduktionen erweitert wird. Seit Mitte der 1990er Jahre arbeitet Bajevic an den unterschiedlichsten Fragestellungen, die um Globalisierung, In- und Exklusion, Ausbeutung, Neoliberalismus und deren Wechselwirkungen kreisen. Bajevic stellt dabei auch immer wieder die Frage nach der eigenen Identität und Heimat und wie sich diese konstituiert bzw. eine solche «verunmöglicht» wird. Die Präsentation im Migros Museum für Gegenwartskunst verdeutlicht Bajevics kontinuierliche Arbeit an Themen wie der Missbrauch von Macht und Religion, Migration und Marginalisierung des Fremden sowie die Spannung zwischen lokal und global und setzt ihr Werk in die Tradition einer Kunst, die eine soziale, aufklärende Funktion übernimmt und auf eine Veränderung des vorherrschenden Bewusstseins setzt. Maja Bajevic lebt und arbeitet in Paris und Sarajevo. Ihr Œuvre war in jüngster Zeit in mehreren Einzelausstellungen in europäischen Institutionen zu sehen: Daad Galerie, Berlin (2012); Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid (2011); Kunsthaus Glarus (2009); National Gallery of Bosnia & Herzegovina, Sarajewo (2006). Parallel dazu war Bajevic in Gruppenausstellungen in «All the World’s Futures», 56. Venedig-Biennale (2015); 4. Internationale Canakkale-Biennale, Türkei (2014); The National Museum of Art, Oslo (2014); 4. Thessaloniki-Biennale, Griechenland (2013); Art Beijing, China (2012); Museum of Contemporary Canadian Art, Toronto (2011); Royal Academy of Arts, London (2010); Zacheta National Gallery of Art, Warschau (2010), vertreten. Die Ausstellung wird kuratiert von Raphael Gygax (Kurator, Migros Museum für Gegenwartskunst). Zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Publikation bei JRP|Ringier mit Beiträgen von Barbara Biedermann, Manuel Borja-Villel, Boris Buden, Ana Janevski und Raphael Gygax.»