Autor: / Künstler:
Schönfeld, Prof. Dr. Walther
Titel:
Körperbemalen, Brandmarken, Tätowieren.
Untertitel / Graf. Technik:
Nach griechischen, römischen Schriftstellern, Dichtern, neuzeitlichen Veröffentlichungen u.eigenen Erfahrungen, vorzüglich in Europa.
Schlagwort:
KulturgeschichteNeueingänge - Geschichte / Kulturgeschichte
Bindung / Bildgrösse:
OLwd. m. OU.
Buchdaten / Blattgrösse:
Gr.8°, 155 S., 84 Abb.
Bemerkung:
- Walther Schönfeld (* 15. Mai 1888 in Gersfeld (Rhön); † 26. März 1977 in Heidelberg) war ein deutscher Dermatologe (Hautarzt), Hochschullehrer und Medizinhistoriker.Die Sammlung von Walther Schönfeld ist eine der bedeutendsten zum Thema Tätowierung im deutschsprachigen Raum und umfasst mehrere tausend Objekte. Schönfeld befasste sich viele Jahre mit dem Thema Tätowierungen und trug dabei Material zum Thema zusammen. Im Jahr 1960 erschien sein Buch Körperbemalen, Brandmarken, Tätowieren und gilt als ein Standardwerk, das andere Publikationen sowie den wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs nachhaltig mitprägte.„Schönfeld erlebte die Anfänge der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Tätowierungen, die Hoch-Zeit der Jahrmärkte und Schaubuden, den Beginn der Kriminalisierung und Stigmatisierung von Tätowierten, die Diskriminierung und Auslöschung im „Dritten Reich“ und sogar das Wiederaufkommen von Tätowierungen im Nachkriegsdeutschland. Anhand von Walther Schönfelds Sammlung, seinen Forschungen und auch seiner Person lassen sich deshalb die zugrunde liegenden tattoo narratives, sowie die Möglichkeiten des Kolligierens von Tätowierungen veranschaulichen. Sie zeigen außerdem, wie Zuschreibungen über „Andere“ konstruiert, angepasst und überliefert werden.“ Igor Eberhard