Buchdaten / Blattgrösse:
8°, VIII, 512 S., 5 Kupfertafeln (davon eine mit Ansicht des Neckarthals bei Cannstadt nebst dem K. Schloss Rosenstein)
Zustand:
Kleine Fehlstelle auf Lederbezug, Rückenschild partiell fehlend (Textverlust), Schnitt etwas fleckig. Innen ebenso etwas fleckig, Widmung, einge Blatt m. minimale Wurmlöchlein am Fusssteg, 1 Blatt mit hinterlegtem Riss, 1 Blatt mit Eckabriss (ohne Textverlust), min. eselohrig - insgesamt u trotzdem gutes Exemplar.
Bemerkung:
Inhalt: Frühling, Sommer, Herbst, Winter; Beschreibung der deutschen Bundesstaaten.- Christian August Gebauer, Pseudonym: Heinrich Rebau, (1792-1852) den die Fürstenschule in Meißen zuerst als Schüler, später als Lehrer; beherbergte, hierauf wurde er Erzieher eines jungen Fürsten Wittgenstein, welches Amt ihn mit dem Titel eines russischen Hofraths lohnte, 1818 wurde er Professor der Philosophie an der neugegründeten Universität Bonn, 1823 gab er seine Stelle auf, und führte von dort ein literarisches Wanderleben, das ihn zuerst nach Mannheim, 1825 nach Stuttgart, 1831 nach Karlsruhe, 1848 endlich nach Tübingen führte. Schwere Nahrungssorgen trübten seine letzten Lebensjahre, beinahe vergessen starb er am 15. Nov. 1852 in Tübingen. Neben zahlreichen christliche Gedichten, war Gebauer in seiner Thätigkeit als Jugendschriftsteller ausserordentlich fruchtbar. "Jugendbibliothek". Bd. I—III, 1831; "Der deutsche Jugendfreund", "Der schwäbische Kinderfreund", 1835. Bedeutender als dies sind seine populären naturwissenschaftlichen Werke, «welche durch die Grundsätze, auf welche sie basirt sind, durch die klare, lichte Anordnung, anschauliche und lebendige Sprache heute noch Werth und Geltung haben; zu nennen sind: "Naturgeschichte für die deutsche Jugend", 1827, in der Bearbeitung von Hochstetter mehrfach aufgelegt; "Die merkwürdigsten Säugethiere", 1841; "Schmetterlingsbuch", 1843; "Käferbüchlein", 1849 und sein bestes Werk: "Volksnaturgeschichte", 1838, unter dem Titel: "Naturgeschichte für Schule und Haus" in 7. Auflage herausgegeben und bearbeitet von G. Jäger, H. Wagner», O. Fraas, 1877.